Gegen Einsamkeit: Zuhörbanke in Düsseldorf bieten Menschen ein offenes Ohr

Viele Menschen leiden unter Einsamkeit. Spezielle Zuhörbänke in Düsseldorf sollen nun gegen das bedrückende Gefühl helfen. Alle Infos zur Aktion hier.
Eine Frau steht in ihrer Wohnung an einem Fenster. Foto: Fabian Sommer/dpa
Eine Frau steht in ihrer Wohnung an einem Fenster. Foto: Fabian Sommer/dpa

Ab Montag (17. Juni) startet eine besondere Kampagne in Düsseldorf. Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ werden an mehreren Orten in der NRW-Landeshauptstadt Bänke in sogenannte Zuhörbanke umgewandelt, an welchen sich Menschen mit Ehrenamtlern des Projekts austauschen können.

Die Bänke sollen dabei als Ort des Verweilens dienen und zum nachbarschaftlichen Plausch einladen. Auch sollen sie das in Kontakt kommen mit anderen erleichtern und dafür sorgen, dass Bürger unterschiedlichster Schichten und Generationen im Stadtviertel in Verbindung gelangen.

Hier stehen die Zuhörbänke in Düsseldorf

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Zu finden sind die Zuhörbanke an 12 Orten in der Stadt:

  • Altstadt, auf der Höhe des Rathausufer 8
  • Innenstadt am KIT, Horionplatz
  • Flingern, Lindenplatz
  • Düsseltal, Zoopark – Eingang Brehmplatz
  • Oberbilk, Oberbilker Markt
  • Unterbilk / Friedrichstadt, Kirchplatz
  • Kaiserswerth, Kaiserswerther Markt
  • Unterrath, Eckenstraße
  • Eller, Gertrudisplatz
  • Holthausen, Kamper Acker
  • Hofgarten, Theatermuseum
  • Benrath, Benrather Markt

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Erkennbar sind sie am Schriftzug „Setzen Sie sich gerne dazu“. Oftmals reichen schon ein „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“ und ein freundliches Nicken und schon fühlen sich Menschen nicht mehr ganz so allein.

Permanente Zuhörbänke in Planung

Wichtig ist der Initiative dabei jedoch, dass es sich bei ihrem Angebot nicht um therapeutische Hilfe handelt. „Immer da, wo wir merken, dass Probleme dahinter stehen, große Probleme, die dann im Gespräch offensichtlich wirken, da müssen wir auch ganz klar unsere Grenzen benennen und eher an professionelle Hilfe und Unterstützer weiterleiten“, sagt Hella Henckel, die das Projekt ehrenamtlich unterstützt, dem WDR.

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Auch nach dem Ende der Aktion am 29. Juni plant die Initiative das Projekt in Düsseldorf fortzuführen. So soll im Düsseldorfer Stadtteil Flingern bald permanent eine Zuhörbank stehen und auch in Oberkassel und Heerdt sind zusätzliche Standorte geplant. Mehr zum Projekt findet ihr hier.