Osterurlaub trifft Flughafen-Streik: In Düsseldorf und Köln/Bonn droht Chaos

Zu Ostern beginnt die Urlaubssaison so richtig. An den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn könnte es aber zu Chaos kommen. Grund sind die Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal.
Flughafen Düsseldorf Warnstreik Anzeige
Auf Bildschirmen wird am Flughafen Düsseldorf auf den Streik des Sicherheitspersonals in der Fluggastkontrolle hingewiesen. Foto: Federico Gambarini/dpa
Auf Bildschirmen wird am Flughafen Düsseldorf auf den Streik des Sicherheitspersonals in der Fluggastkontrolle hingewiesen. Foto: Federico Gambarini/dpa

Die Lust auf Urlaub ist groß. Wie passend, dass die Osterfeiertage vor der Tür stehen. Oder doch nicht? An den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn droht Chaos. im schlimmsten Fall droht sogar ein erneuter Streik.

Laut eigenen Angaben rechnet der Flughafen Düsseldorf in den NRW-Osterferien (8. bis 24. April) mit rund 800.000 Passagieren – fünf Mal so viele wie vor einem Jahr. In Köln sind es mit 450.000 erwarteten Passagieren sogar sieben Mal so viele wie im Vorjahr. Doch ob alle ihre Reisen wie geplant antreten können, steht aktuell noch in den Sternen.

Denn neben der Tatsache, dass die Sicherheitsdienste aktuell nicht wirklich üppig besetzt sind, droht – wie bereits mehrfach in den vergangenen Wochen – ein Streik. Der Grund: Die Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal sollen erst am 7. April fortgeführt werden. Aus Sicht von Verdi-Sekretär Özay Tarim ein abwendbares Szenario: „Von uns aus könnte man gerne schon im März weiter verhandeln“, sagte er der „Rheinischen Post“. Es verwundere ihn, dass die Arbeitgeber keinen früheren Termin wünschen: „Wir wollen nicht, dass sich der Streit in die Osterferien zieht.“

Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen, den Stundenlohn um mindestens einen Euro zu erhöhen. Wesentlich kostspieliger könnten regionale Angleichungen sowie vereinheitlichte Tarifgruppen werden, die den Arbeitgebern zufolge für einzelne Beschäftigte bis zu 40 Prozent mehr Gehalt bringen würden. Die Arbeitgeber werfen der Gewerkschaft Maßlosigkeit vor, nachdem man bereits bis zu 22 Prozent angeboten habe.

mit dpa