Die Mühlenstraße in der Düsseldorfer Altstadt soll künftig autofrei werden

Auf der Mühlenstraße in Düsseldorf kommt es regelmäßig zu Staus und Verkehrsbehinderungen. Damit soll bald Schluss sein: Die Straße soll autofrei werden.
Straßenpoller
Passanten gehen an einer Poller-Anlage vorbei. Foto: Marcus Brandt/dpa
Passanten gehen an einer Poller-Anlage vorbei. Foto: Marcus Brandt/dpa

Am Mittwoch tagte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss in Düsseldorf. Dort kam es zu einem weitreichenden Beschluss: Die Mühlenstraße in der Altstadt soll bald frei von Autos bleiben.

Durchgesetzt werden soll der Plan mit Hilfe von absenkbaren Pollern. So soll gewährleistet bleiben, dass Anwohner, Einsatzfahrzeuge, Taxis und Hotelgäste weiterhin zu ihren Wohn- und Einsatzstätten kommen.

Ständige Staus auf der Mühlenstraße

Vor allem aber soll damit das Chaos, das dort Tag ein, Tag aus herrscht, beendet werden. Durch die vielen Fahrzeuge kam es häufig zu Staus auf der Straße. Wer beispielsweise einen Parkplatz suchte, hielt eine ganze Menge Verkehr hinter sich auf. Auch Autoposer sind ein großes Problem auf der Mühlenstraße.

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Die Staus wurden auch immer mehr zum Problem für Einsatzfahrzeuge, die die Mühlenstraße durchqueren mussten. Denn auch für sie gab es bei entsprechenden Staus kein Durchkommen.

Zunächst versuchte man dem Problem mit einer manuellen Sperrung Herr zu werden, wie etwa die „Rheinische Post“ schreibt. Nun aber wurde mit den Pollern eine dauerhafte Lösung gefunden. Diese allerdings ist nicht ganz günstig. Denn die Kosten für eine solche Anlage werden mit 400.000 Euro beziffert.

Vorbild für ein stadtweites Konzept?

Insgesamt sollen vier Poller, zwei je Fahrtrichtung, aufgestellt werden. Die technische Realisierbarkeit sieht vor, dass die Autos entweder erfasst werden sollen oder man mit Hilfe einer App die Poller steuern kann. In den Morgenstunden aber sollen die Poller für den Lieferverkehr generell geöffnet bleiben.

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Als Vorbild soll die Sperrung am Mannesmannufer herhalten, denn dort gibt es bereits ein solches System. Besonderes Augenmerk muss allerdings noch auf Taxis gelegt werden. Hierfür soll noch ein entsprechendes Zufahrtsystem entwickelt werden. Setzt sich das Verfahren durch, soll es als Auftakt für ein Konzept dienen, welches in der gesamten Stadt seine Anwendung finden soll.