Mehrere Demonstrationen in Düsseldorf geplant – Innenstadt wird am Wochenende voll

In Düsseldorf kommt es am Samstag zu mehreren Demonstrationen. Während der Verkehr stark beeinträchtig wird, befürchtet der Einzelhandel Umsatzeinbußen.
Nahostkonflikt – Pro-Palästina-Demonstration in Düsseldorf
Polizisten bei der Pro-Palästina-Demonstration im Einsatz. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Polizisten bei der Pro-Palästina-Demonstration im Einsatz. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Am ersten Adventswochenende ist eine Menge los in der Düsseldorfer Innenstadt. Daher müssen sich Besucher auf ein erhöhtes Verkehrsaufkommen einstellen. Zudem sollen eine ganze Reihe von Demonstrationen am Samstag stattfinden.

Mehrere Demonstrationen in der Düsseldorfer Innenstadt am Samstag

So soll es zum einen eine pro-palästinensische Demonstration mit 500 Teilnehmern geben, die unter dem Motto „Stoppt die Aggressionen“ stehen soll. Von der Friedrich-Ebert-Straße startet der Zug um 14 Uhr und zieht dann durch die Innenstadt bis zum Graf-Adolf-Platz. Insgesamt soll die Demo drei Stunden andauern.

Auch der Verein Pride e.V. hat für Samstag eine Demonstration angemeldet. Diese soll von 16.30 Uhr bis 18 Uhr von der Charlottenstraße über die Immermannstraße weiter zum Schwanenmarkt ziehen. Angemeldet wurden hier ca. 200 Personen unter dem Motto „Diversität und Normalität“.

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Etwas früher am Tag wollen ca. 100 Teilnehmer gegen die Verschärfung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) protestieren. Von 12.30 Uhr bis 15 Uhr soll der Protestzug unter dem Motto „Stoppt GEAS“ von der Orangeriestraße zum Graf-Adolf-Platz ziehen.

Ebenfalls 100 Teilnehmer wurden für eine Kundgebung an der Oststraße Ecke Friedrich-Ebert-Straße angemeldet. Dort soll zwischen 14 und 16 Uhr unter dem Motto „Gegen Antisemitismus, Islamismus und Rassismus“ debattiert werden.

Einzelhandel zeigt sich besorgt und befürchtet Umsatzeinbußen

Aufgrund der Vielzahl an Demonstrationen zeigt sich der Einzelhandel besorgt. Er ist auf das Weihnachtsgeschäft angewiesen, sieht aber durch ein mögliches Verkehrschaos eine drohende Verunsicherung bei den Verbrauchern. Dies wiederum würde sich negativ auf den Handel und die Gastronomie niederschlagen.

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Tatsächlich lässt sich das auch in Zahlen belegen. Denn eine Umfrage förderte zu Tage, dass 81 Prozent aller Befragten Umsatzverluste zu beklagen haben. Diese belaufen sich pro Samstag auf durchschnittlich 29 Prozent. Der Grund dafür sind eben jene Einschränkungen und die Nichterreichbarkeit durch Demos und ähnliche Veranstaltungen. Mit anderen Worten: Je mehr Demonstrationen in Düsseldorf in der Innenstadt an einem Wochenende angekündigt sind, umso weniger Gäste kommen.

Daher fordert der Präsident der IHK in Düsseldorf Andreas Schmitz, dass die Stadt dafür zu sorgen habe, an den kommenden Adventssamstagen sowohl für Sicherheit und Sauberkeit zu sorgen und ebenso den Verkehrsfluss möglichst reibungslos zu gestalten. Mit der Forderung steht der Präsident nicht alleine da. Die Sorgen teilt auch der Handelsverband Nordrhein-Westfalen.