Parkplatz-Stress am Düsseldorfer Flughafen: Kunden kommen nicht an ihre Autos

Wer sein Auto in Düsseldorf am Flughafen auf dem falschen Parkplatz abgestellt hatte, stand in den vergangenen Tagen eventuell vor einem Zaun. Die Parkfirma steckt offensichtlich in Schwierigkeiten.
Düsseldorf Flughafen Parkhaus
Ein Parkhaus am Düsseldorfer Flughafen. Foto: Shutterstock/Thomas Quack
Ein Parkhaus am Düsseldorfer Flughafen. Foto: Shutterstock/Thomas Quack

Wer sein Auto am Flughafen parkt, freut sich, nach einer langen Reise wieder unkompliziert in sein eigenes Gefährt zu steigen und damit in Richtung der heimischen vier Wände zu starten. Wenn der Ort, an dem das Auto steht, bei der Rückkehr allerdings eingezäunt ist, kommt schnell Unmut auf.

So oder so ähnlich erging es in den vergangenen Tagen vielen Reisenden, die am Düsseldorfer Flughafen landeten und ihr an der Theodorstraße geparktes Auto wieder in Empfang nehmen wollten. Die dortige Parkfläche war nämlich tatsächlich eingezäunt worden: Schilder wiesen auf eine Zwangsvollstreckung hin. Wer sein Auto vom Parkplatz entfernen wollte, musste erst eimal einen Security-Dienst über Handy kontaktieren. Ein langwieriges Prozedere. „Das hat mindestens eine halbe Stunde gedauert“, berichtete ein Leser der „Rheinischen Post“. „Ein Riesenärger war das.“

Auf Anfrage des Blattes teilte das Amtsgericht Düsseldorf mit, dass Mieten nicht bezahlt worden seien. Das Gelände abgesperrt und die Schilder aufgestellt hat also der Eigentümer des Geländes, das Unternehmen Krieger, das dort in der Vergangenheit Möbelhäuser errichten wollte. Die betroffene Firma Parking Palace äußerte sich nur wortkarg zu den Vorkommnissen, verwies auf einen „laufenden Rechtsstreit mit der Eigentümerin“.

Parking Palace: Rechtsstreit auch mit der Stadt

In einen Rechtsstreit mit Parking Palace verwickelt ist auch die Stadt Düsseldorf. Dabei geht es um die Fläche neben dem Krieger-Grundstück, die unversiegelt ist und daher eigentlich nicht als Parkplatz genutzt werden darf. Weil es das aber wird, erfolgten schon Zwangsgelder und sind Politiker wütend, weil die Umwelt leide.

Zwei Jahre lang dauert der Rechtsstreit nun bereits an. Wie es weitergeht, ist offen. Der Eigentümer Krieger plant erneut eine Vermietung des Geländes. Was dann komm, steht noch in den Sternen.

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