Warnstreiks im Nahverkehr: 13-Jähriger geht nachts zur Schule

Ein besonders pflichtbewusster Junge hat seiner Mutter in Rostock einen gehörigen Schrecken eingejagt. Er verschwand nachts, um zur Schule zu gehen.
Schule Tafel Platzhalter Symbol
Foto: Caroline Seidel/dpa
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Ein besonders pflichtbewusster Junge hat seiner Mutter in Rostock einen gehörigen Schrecken eingejagt.

Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, meldete die Mutter nachts gegen 2.30 Uhr, dass der 13-Jährige mit seiner Schultasche weg sei. Er habe einen Zettel hinterlassen, dass er schon zur Schule unterwegs sei.

In Rostock waren für Donnerstagmorgen ab 3 Uhr Warnstreiks im Nahverkehr angekündigt – und der Junge hatte befürchtet, nicht rechtzeitig zu seiner einige Kilometer entfernten Schule zu kommen.

Die Polizei suchte das Kind aus dem östlichen Stadtteil Toitenwinkel, aber erst ein Anruf der Schulsekretärin gegen 7 Uhr brachte die Erleichterung. Der Junge sei in der Schule angekommen, sagte die Sekretärin – wie lange er gebraucht hatte, blieb unklar.

dpa