Doppeltes „Tatort“-Debüt für Christian Friedel

Am kommenden Sonntag (15. Oktober) ist Christian Friedel in "Unsichtbar" erstmals im "Tatort" zu sehen. Kurz darauf folgt Teil zwei seines Debüts.
Christian Friedel
Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa
Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Schauspieler Christian Friedel hat erstmals für den „Tatort“ gedreht – und gleich ein doppeltes Debüt in der beliebten Krimireihe.

Durch Corona habe sich einiges verschoben, auch eigene Projekte, sagte er vor seiner „Tatort“-Premiere an diesem Sonntag in „Unsichtbar“ (MDR) der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. „Und dann kam plötzlich eine Anfrage für den ‚Tatort‘ rein, eine Perspektive öffnete sich, und das machte mich glücklich in dieser komplizierten Zeit.“ Dazu sei dann eine weitere Offerte gekommen, für einen Murot-Fall (HR). „So habe ich im letzten Jahr gleich zwei gedreht.“ Und die würden nun im Abstand von einem Monat gesendet.

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Die Reihe gelte ja nicht nur in der Branche als aufwendiges, niveauvolles und beliebtes Krimi-Format der Deutschen. „Wenn man so ein Angebot bekommt und dann noch vor der Haustür, das war schon verlockend“, sagte der 42-Jährige, der in Dresden lebt. Nun spielt er einen Wissenschaftler, der mit zum engen Kreis der Verdächtigen gehört. „Der Fall ist sehr spannend, ein wenig trifft hier Krimi auf Science Fiction: Wie kann man morden, ohne sichtbar zu sein?“

Auch den Murot-„Tatort“, oft in etwas anderer künstlerischer und vor allem experimentellerer Form, mag er. Hier drehe sich diesmal alles um Philosophie, „und es war toll, Teil eines illustren Gastensembles zu sein mit Lars Eidinger, Karoline Eichhorn und Angelika Winkler“, erzählte er. „Ich spiele eine kleine, feine, schöne Rolle, sehr skurril, umgeben von einigen skurrilen Figuren.“

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Friedel, der seine Zeit zum Drehen neben der Musik und dem Theater „sehr genau einteilen muss“, sieht das aber als Intermezzo. „Ich glaube, meine ‚Tatort‘-Präsenz wird erst einmal ausgeschöpft sein.“ Auch „Tatort“-Kommissar sei „eher nichts“ für ihn, sagte er. „Ich spiele lieber die Verdächtigen, zwielichtige geheimnisvolle Charaktere.“ Und Rollen, die über mehrere Episoden erzählt werden, „kann man jetzt ja in vielen, spannenden und innovativen Serienprojekten spielen“.

dpa