Was machte die 31-jährige Whitney Wolfe Herd zur laut „Forbes“-Magazin jüngsten Selfmade-Milliardärin?

Wie wird man mit 31 zur Milliardärin? Mit einer Dating-App! Die 31-jährige Whitney Wolfe Herd ist laut "Forbes" die jüngste Selfmade-Milliardärin.
Foto: Shutterstock/phanurak rubpol
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Die Aktien des Tinder-Rivalen Bumble sind am Donnerstag fulminant an der US-Technologiebörse Nasdaq gestartet. Die unter dem Tickerkürzel BMBL gelisteten Papiere des Betreibers der Online-Dating-Plattformen Bumble und Badoo stießen zum Handelsstart auf starkes Anlegerinteresse, der Einstandskurs lag mit 76 US-Dollar fast 77 Prozent über dem Ausgabepreis. Insgesamt wurde das Unternehmen beim Börsengang mit rund 8,2 Milliarden Dollar bewertet.

Die Bumble-App wurde 2014 von der erst 31 Jahre alten Whitney Wolfe Herd gestartet, die bereits zu den Mitgründern des großen Konkurrenten Tinder zählte und nun als bislang jüngste Vorstandschefin ein größeres US-Unternehmen an die Börse führte. Die Dating-App Bumble machte die 31-jährige Whitney Wolfe Herd zur laut „Forbes“-Magazin jüngsten Selfmade-Milliardärin.

Als Besonderheit von Bumble gilt, dass Frauen dort den ersten Schritt beim Dating machen. In den neun Monaten bis Ende September 2020 machte die Firma einen Nettoverlust von 28 Millionen Dollar.

Trotz der roten Zahlen war die Nachfrage nach den Aktien vor dem Börsengang so hoch, dass Bumble statt der ursprünglich geplanten Ausgabe von 35 Millionen Aktien letztlich 50 Millionen Papiere anbot. Zudem wurde der Ausgabepreis von zunächst 30 auf 43 Dollar je Aktie angehoben. Bumble wollte mit dem Börsengang rund zwei Milliarden Dollar einnehmen und damit das weitere Wachstum finanzieren und dem Kontrahenten Tinder Marktanteile abjagen.

Die mit dem Erotikthriller „Basic Instinct“ berühmt gewordene US-Schauspielerin Sharon Stone hat die Nutzer einer Dating-App irritiert. Ihr Profil wurde zeitweise gesperrt, weil mehrere Nutzer es für einen Fake hielten. „Ist es ein Ausschlusskriterium, ich zu sein“, fragte Stone bei Twitter.

Ein Sprecher der App Bumble erklärte am Montag (Ortszeit) dem US-Sender CNN: „Bei solch einer Ikone können wir verstehen, warum so viele unserer Nutzer dachten, es sei zu schön, um wahr zu sein.“ Die Schauspielerin habe ihr Profil außerdem nicht mit einem Fotocheck verifiziert. Man werde dennoch sicherstellen, dass ihr Profil nicht noch einmal blockiert werde. Stone war bislang zwei Mal verheiratet, mit dem TV-Produzenten Michael Greenburg (1984-1987) und dem Zeitungsverleger Phil Bronstein (1998-2004). Sie hat drei Adoptivsöhne.

dpa