F1 in Miami: „Jeder tut so, als wäre nichts“ – Sebastian Vettel spricht Klartext

Formel-1-Premiere in Miami: Fans können sich auf eine einzigartige Show freuen. Sebastian Vettel setzt ein ernstes Zeichen.
Sebastian Vettel Corona-Maske
Formel-1-Pilot Sebastian Vettel mit Corona-Maske in der Boxengasse. Foto: Andre Penner/AP/dpa
Sebastian Vettel Corona-Maske
Formel-1-Pilot Sebastian Vettel mit Corona-Maske in der Boxengasse. Foto: Andre Penner/AP/dpa

Mit dem Debüt in Miami will die Formel 1 Eindruck hinterlassen. Gesprächsstoff liefert die Rennserie bei dem Spektakel in Florida schon, bevor es auf der Strecke bei der Qualifikation am Samstag (22 Uhr/Sky) so richtig ernst wird.

Zeichen: Bei seinem ersten Auftritt an der Strecke sorgte Sebastian Vettel mit einem T-Shirt für Aufsehen. Zu sehen war darauf ein Helm mit einem Schnorchel unter einer Wellenlinie und die Aufschrift: „Miami 2060 – 1. Grand Prix unter Wasser – Handelt jetzt oder schwimmt später“. Dies sei keine politische Botschaft gewesen, sondern eine menschliche, sagte der Hesse. „Ich finde es alarmierend, dass wir an einen Ort kommen, der in 50 Jahren nicht mehr da ist. Und jeder tut so, als wäre nichts“, fügte der 34-Jährige hinzu. Vettel engagiert sich privat stark für den Schutz von Klima und Umwelt. Wegen des steigenden Meeresspiegels könnte Miami in einigen Jahrzehnten unter Wasser stehen. „Wir müssen jetzt handeln, sonst wird es viel Leid geben“, sagte Vettel.

F1: Das sagt Williams-Fahrer Albon vor dem Rennen in Miami

Aberglaube: Williams-Fahrer Alexander Albon sieht neuerdings im Friseurbesuch ein Erfolgsgeheimnis. „Ich habe mir vor dem Rennen in Melbourne die Haare gefärbt, da sind wir dann Zehnter geworden. Als die Farbe verblasste, wurden wir in Imola Elfter. Es hat also die Leistung beeinflusst“, sagte der Thailänder. Seine bravouröse Fahrt in Australien hatte Außenseiter Williams den bislang einzigen Punkt der Saison eingebracht. „Also habe ich jetzt wieder nachgefärbt“, ließ der 26 Jahre alte Albon wissen.

F1: Das sagt Ferrari-Pilot Leclerc vor dem Rennen

Glotze: Auf den langen Geraden des Miami International Autodrome könnte der Blick von WM-Spitzenreiter Charles Leclerc am Sonntag bisweilen zu den großen TV-Leinwänden schweifen. „Wenn man ein einsames Rennen fährt, schaut man da, wie so die Action ist“, verriet der Ferrari-Pilot. Das sei durchaus nicht ungewöhnlich, um sich schnell über das weitere Renngeschehen zu informieren. „Ich hoffe, ich kann mir dann beim Gewinnen zusehen“, sagte Leclerc.

F1: Pierre Gasly trifft auf Michael Jordan

Idol: Das Treffen mit Basketball-Legende Michael Jordan brachte Pierre Gasly ins Schwärmen. „Das war das beste Abendessen, das ich je hatte. Es gibt niemanden, der mich mehr inspiriert hat, seit ich ein Kind war“, sagte der Alpha-Tauri-Pilot. Der Franzose konnte Jordan sogar für ein Foto überreden, mit seinem Formel-1-Helm zu posieren. Den Kopfschutz schenkte er dem US-Superstar, im Gegenzug bekam er Sportschuhe der Marke „Air Jordan“.

Kopfball: Viele Fahrer ließen sich für das Miami-Rennen neue Helme entwerfen. Den wohl auffälligsten Kopfschutz trägt McLaren-Fahrer Lando Norris. Das gute Stück sieht aus wie ein Basketball. „Ich wollte etwas anderes machen, nichts mit Palmen wie die anderen“, sagte der Brite. Der Helm sei „ein absolutes Meisterwerk“, schwärmte der 22-Jährige. Beim Drüberstreichen fühle er sich sogar wie ein Basketball an. Nun wünsche er sich nur noch, dass alle Spieler des NBA-Teams Miami Heat darauf unterschreiben, sagte Norris.

dpa