Weil Tochter Katze gequält hat: Mutter aus Düsseldorf muss Bußgeld zahlen

Weil ihre 12-jährige Tochter ein kleines Siamkätzchen massiv misshandelte, wurde eine Mutter aus Düsseldorf zu einem hohen Bußgeld verurteilt.
Eine Siamkatze auf einem Sofa. Symbolfoto. Foto: Shutterstock.com / Ekaterina Kolomeets
Eine Siamkatze auf einem Sofa. Symbolfoto. Foto: Shutterstock.com / Ekaterina Kolomeets

Gerade einmal sechs Monate alt war das kleine Kätzchen, welches von einem Mädchen aus Düsseldorf massiv gequält wurde. Die Mutter des 12-jährigen Kindes ist nun wegen der Taten ihrer Tochter zu einer Geldbuße von 2000 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht sprach die 53-Jährige am Mittwoch (23. August) als Halterin der Katze wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz schuldig.

Sie habe zugelassen, dass ihre zwölfjährige Tochter das Tier mehrfach grob misshandelt habe. Dem Düsseldorfer Ordnungsamt waren zwei Videos zugespielt worden, die zeigen, wie die Zwölfjährige das sechs Monate alte Siamkätzchen namens Marlena schlägt, schüttelt, beißt und herumschleudert.

Ordnungsamt hatte eigentlich noch viel höheres Bußgeld gegen Tierquälerin-Mutter verhängt

Das Ordnungsamt hatte daraufhin 5000 Euro Bußgeld gegen die Mutter des Mädchens als Halterin der Katze verhängt. Außerdem verbot es der Familie, Tiere zu halten. Die Katze kam in ein Tierheim. Vergeblich argumentierte die Frau vor Gericht, sie sei zur Tatzeit mit ihrem Mann im Keller gewesen und habe von den Misshandlungen nichts mitbekommen. Ihre Tochter habe beteuert, nur mit der Katze gespielt zu haben.

Weil die Videos inzwischen im Internet kursiert seien, sei sie beschimpft, beleidigt und sogar schon angespuckt worden, berichtete die 53-Jährige. Es sei ein Spießrutenlauf. „Ich kann doch nichts dafür und es tut mit leid.“

Der Richter senkte die Geldbuße auf Antrag des Verteidigers wegen des geringen Einkommens der 53-Jährigen auf 2000 Euro ab. Die zweifache Mutter, die 1300 Euro monatlich verdient, kann den Betrag in monatlichen Raten von je 50 Euro abstottern. Das Urteil ist rechtskräftig.

dpa