Verkehrsversuch in Düsseldorf: Luegallee wird zur Tempo-30-Zone

In Düsseldorf-Oberkassel beginnt bald der Pilotversuch, die Luegallee in eine 30er-Zone umzuwandeln. Erste Schilder stehen bereits.
Tempo 30
Ein Verkehrsschild weist auf eine Tempo-30-Zone hin. Foto: Daniel Karmann/dpa
Ein Verkehrsschild weist auf eine Tempo-30-Zone hin. Foto: Daniel Karmann/dpa

Die Verkehrswende macht auch in Düsseldorf nicht Halt. Denn in der Landeshauptstadt stauen sich immer mehr Autos in der Innenstadt und auf den Zufahrtsstraßen. Daher soll nun mit einem ersten großen (Probe-)Schritt die Luegallee in eine Tempo-30-Zone umgestaltet werden.

Der Pilotversuch soll zunächst für sechs Monate andauern und bedeutet für die Luegallee, die eine der meistbefahrenen Straßen in Düsseldorf ist, große Veränderungen. So soll die Durchfahrtsgeschwindigkeit, wie bereits erwähnt, von 50 auf 30 Stundenkilometer angepasst werden.

Viel enormer aber dürfte die Auswirkung sein, pro Fahrtrichtung eine der beiden Fahrspuren in eine temporäre Fahrradspur zu transformieren. Damit würde die Luegallee auf einen Schlag nur noch zwei- statt vierspurig verkehren. Mit den Maßnahmen erhofft sich die Stadt laut „Rheinische Post“ einerseits mehr Sicherheit auf der Straße, andererseits eine „nachhaltige Verbesserung der Aufenthaltsqualität“.

Verkehrswende in Düsseldorf: 30er-Zone auf der Luegallee ab Juni

Ob dies tatsächlich wie erhofft eintritt, können nach sechs Monaten Probezeit dann rund 1400 Haushalte und etwa 100 Gewerbetreibende berichten. Die Arbeiten für die Umstellung auf der Straße selbst dauern aber noch ein paar Tage an. So werden noch bis Ende Mai Fahrbahnmarkierungen angebracht, Schilder auf- und bereitgestellt, Postsendungen für Anwohner eingeworfen und Online-Veranstaltungen an Schulen abgehalten.

Mit der offenen Kommunikation will die Stadt größtmögliche Transparenz bei den Vorgängen wahren und die Einwohner bestmöglich abholen. Darüber hinaus ist die Aufklärungsarbeit recht kostengünstig, wie die Rheinische Post weiter berichtet. Demnach sollen die Kosten bei lediglich rund 1000 Euro liegen.

Für den Pilotversuch auf der Luegallee hatten sich die politisch Verantwortlichen in der Landeshaupstadt bereits vor einiger Zeit ausgesprochen. Los gehen soll es dann wahrscheinlich ab dem 11. Juni 2023.