Flughafen Düsseldorf: Lufthansa-Streik mit heftigen Auswirkungen

Piloten und Kabinenpersonal sind die Gesichter der Lufthansa, aber ohne das Bodenpersonal würde kein Flugzeug abheben. Der Verdi-Warnstreik zeigt, wie wichtig gerade diese Arbeitsgruppe ist, denn an den Drehkreuzen Frankfurt und München geht gerade fast nichts: Bis zu 90 Prozent der Flüge fallen hier aus.

Auch an anderen deutschen Flughäfen kommt es zu Einschränkungen. Verdi hat die Beschäftigten verschiedener Lufthansa-Firmen auch an den Standorten Hamburg, Berlin und Düsseldorf zum Arbeitskampf aufgerufen. Bereits am Dienstagabend fielen erste Flüge aus.

Lufthansa-Warnstreik: Das sind die Folgen für Flugpassagiere

Mehr als 100.000 Passagiere sind von dem Streik betroffen. Sie müssen ihre Flüge umplanen oder auf die Bahn ausweichen. Lufthansa rät Passagieren von abgesagten Flügen ab, zum Flughafen zu kommen.

„Aufgrund des Streiks sind die Umbuchungsschalter leider nicht besetzt“, stand auf der Webseite der Fluggesellschaft. Kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten stünden über lufthansa.com, die Kunden-App und über das Service-Center zur Verfügung.

Eurowings und externe Airlines sind von dem Streik nicht betroffen. Lufthansa-Kunden können auf diese Flüge umgebucht werden.

Lufthansa-Warnstreik in NRW: Flughafen Düsseldorf betroffen

In Düsseldorf fallen 14 der 15 geplanten Lufthansa-Verbindungen nach München und Frankfurt aus. Dafür plant Eurowings alle 52 Abflüge fest ein. Andere Airlines müssen wegen des Streiks bei der Lufthansa-Pushback-Tochter Leos allenfalls mit Verzögerungen rechnen. Auf der Webseite des Kölner Flughafens wurden am Morgen fünf München-Verbindungen als annulliert gelistet.

Welche Flüge am Düsseldorfer Flughafen ausfallen, erfahrt ihr hier im Überblick.

Weiterlesen: Flughafen Düsseldorf am Mittwoch: Lufthansa streicht fast alle Flüge

Wie lange hält der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals an?

Der Streik endet am Donnerstagmorgen um 07.10 Uhr. Lufthansa rechnet für Donnerstag noch mit einem ruckeligen Betriebsanlauf mit einigen Ausfällen und Verspätungen. Bis zum Freitag soll sich der Betrieb wieder vollständig normalisiert haben.

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Warum streikt das Bodenpersonal der Lufthansa?

Verdi fordert im laufenden Tarifkonflikt 12,5 Prozent mehr Gehalt oder mindestens 500 Euro monatlich. Lufthansa hat 13 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsausgleichsprämie angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar in Frankfurt am Main geplant.

Weitere Infos zum Hintergrund des Lufthansa-Streiks erfahrt ihr hier.

dpa