Streik in NRW: Auch heute Ausfälle an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn

Nachdem es erst am Donnerstag zu Protestaktionen an den größten Airports in NRW kam, geht der Streik an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am heutigen Freitag weiter.
Warnstreik am Flughafen Hamburg
Ein Gewerkschaftsvertreter klebt ein Plakat mit der Aufschrift "Warnstreik!" und einen Flyer an die Anzeigetafel (Symbolbild). Foto: Jonas Walzberg/dpa
Ein Gewerkschaftsvertreter klebt ein Plakat mit der Aufschrift "Warnstreik!" und einen Flyer an die Anzeigetafel (Symbolbild). Foto: Jonas Walzberg/dpa

Keine leichten Zeiten für Fluggäste in NRW: Auch am heutigen Freitag (21. April) sorgt der Warnstreik des Flughafenpersonals für zahlreiche Flugausfälle. Die Auswirkungen seien weiter erheblich, gerade auf der Startseite gehe wohl nahezu nichts, sagte ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn am Freitagmorgen. Auch in Düsseldorf rechnet man mit abermals großen Warnstreik-Folgen.

Bereits am Donnerstag (20. April) hatte es Ausstände gegeben, in Köln-Bonn fanden rund 80 Prozent der Flugbewegungen nicht statt und in Düsseldorf etwa 50 Prozent. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Sicherheitsfirmen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, um die Zuschläge für Nacht- und Sonntagsdienste möglichst bald anzuheben.

Flughafen-Streik in NRW: Airlines prüfen Ausweich-Airports

Passagiere waren vorab informiert. Am Flughafen Köln/Bonn war es am Freitagmorgen in den Terminals ziemlich leer, wie ein Sprecher berichtete. Den Reisenden wird empfohlen, sich rechtzeitig bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter zu informieren und gegebenenfalls umzuplanen. Möglicherweise verlegen Airlines einige Flüge auch an Ausweichstandorte, etwa an die Flughäfen Münster-Osnabrück oder Paderborn-Lippstadt.

Der Düsseldorfer Flughafen appelliert zudem an die Passagiere, das Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren und die Kontrollen dadurch zu beschleunigen. Angesichts des mehrstündigen Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG werden aber auch auf der Schiene große Einschränkungen erwartet.

dpa