Kampf um den Krammarkt in Rath – Veranstalterin will nicht aufgeben

Der Krammarkt in Düsseldorf-Rath vor dem Aus? Zuletzt sah es so aus! Nun gibt es aber neue Pläne der Veranstalterin.

Zuletzt hat es in Düsseldorf-Rath Wirbel gegeben, weil die beantragten Termine für den Krammarkt für das zweite Halbjahr nicht gestattet wurden. Kurz gesagt: Der Krammarkt steht damit vor dem Aus. Allerdings will die Veranstalterin Renate Leines um die Zukunft ihres Projektes kämpfen.

Für den Entscheid rund um die mittelfristige Zukunft des Krammarktes hat zuletzt die Bezirksverwaltung 6 entschieden. Die Begründung war, dass Anwohner sich über die Situation mit Dreck und Lärm wegen des Marktes beschwert hätten. Zudem sei es aufgrund von parkplatzsuchenden Besuchern zu Verkehrseinschränkungen und gefährlichen Situationen gekommen.

Im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ positioniert sich Leines aber klar: „Ich bin nicht der Typ, der einfach sagt, das war es jetzt. Sie ist seit 40 Jahren für den Markt auf dem Schützenplatz verantwortlich und sieht eine Zukunft mit ihrem Projekt. Dafür will sich nun allerdings an einem überarbeiteten Konzept feilen.

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Krammarkt als Ort der Integration

So soll es dann doch noch die Erlaubnis von den Stadt-Verantwortlichen geben und einen Krammarkt mit weiteren Termine, die dann auch abgesegnet werden. Als einen Pluspunkt für ihr Konzept sieht Leines die integrative Wirkung des Krammarktes: „Das ist eine kulturelle Begegnungsstätte mit einem fremdländischen Flair und es gibt keinen anderen, Markt der so ist.“

Sie sieht die Entscheidung der Bezirksverwaltung auch im Zusammenhang mit der Idee eines komplett neuen Markt-Konzeptes für den Düsseldorfer Stadtteil Rath: „Die Wünsche der Bezirksvertretung, nämlich einen Trödel-, Weihnachts- oder Wochenmarkt auf diesem Gelände zu etablieren, sind Träumereien und leider nicht so umsetzbar, wie die Bezirksvertretung sich das denkt.“

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Um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren, soll es einen Shuttle-Bus-Verkehr zwischen Metro-Parkplatz und dem Schützenplatz geben. So soll das Parkplatzsuchen rund um den Schützenplatz bald der Vergangenheit angehören. Auch Pläne für die Reduzierung des Mülls hat Leines schon erarbeitet. Mit dem aktuellen Konzept, die Termine für das erste Halbjahr wurden schon vorher abgesegnet, geht es noch bis zum 26. Juni weiter.