Flughafen Düsseldorf will Gepäckabfertigung an externe Dienstleister auslagern

Der Flughafen Düsseldorf will die Gepäckabfertigung weiter auslagern und einen neuen Dienstleister hinzuziehen. Dafür gibt es Kritik von vielen Seiten.
Flughafen Düsseldorf Warnstreik 25. Februar 2022
Fluggäste stehen beim Warnstreik der Sicherheitskräfte am 25. Februar 2022 in der Abfertigungshalle des Düsseldorfer Flughafens. Foto: David Young/dpa
Flughafen Düsseldorf Warnstreik 25. Februar 2022
Fluggäste stehen beim Warnstreik der Sicherheitskräfte am 25. Februar 2022 in der Abfertigungshalle des Düsseldorfer Flughafens. Foto: David Young/dpa

Der Flughafen Düsseldorf will Tempo machen bei seiner Strategieänderung. In Zukunft soll ein dritter Dienstleister bei der Gepäckabfertigung zu den beiden bisher bestehenden Dienstleistern eingesetzt werden. Dafür wurde bereits eine Ausschreibung veranlasst.

Die eigene Flughafentochter soll sich vorwiegend um die Passagierbeförderung, die Crews auf dem Vorfeld und um Enteisungen kümmern. Laut Informationen der „Rheinischen Post“ war der Strategiewechsel bereits vor zehn Jahren beschlossen worden, nun soll er endlich auch final vollzogen werden.

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Kritik kommt jedoch von der Gewerkschaft Verdi sowie den Betriebsräten, die befürchten, dass es zu noch mehr Lohndumping und damit einhergehend noch weniger Qualität in dem Bereich kommt. Würde der Flughafen die Dienste weiter in seiner Hand behalten, würden die Arbeitsbedingungen hingegen besser und die Schulungen zielführender sein.

Am Ende dürfte der Flughafen aber wohl seinen Willen durchsetzen – entgegen aller Warnungen und Prognosen.

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