FDP will neue Unterbringungsmöglichkeiten für Abgeschobene am Düsseldorfer Flughafen bauen

Die FPD in NRW fordert neue Unterbringungsmöglichkeiten für Abzuschiebende in direkter Nähe des Düsseldorfer Flughafen. Nun sollten laut der Oppositionspartei Gespräche mit Immobilieninhabern geführt werden.
Der Flughafen Düsseldorf könnte für den einen oder anderen auch außerhalb der Reise eine Anfahrt wert sein. Eine Fahrt mit dem Skytrain ist beispielsweise stadtweit nur hier möglich. Foto: Andreas Wiese/Flughafen Düsseldorf
Der Flughafen Düsseldorf könnte für den einen oder anderen auch außerhalb der Reise eine Anfahrt wert sein. Eine Fahrt mit dem Skytrain ist beispielsweise stadtweit nur hier möglich. Foto: Andreas Wiese/Flughafen Düsseldorf

Die FDP-Opposition im nordrhein-westfälischen Landtag fordert, die baulichen Kapazitäten für Abschiebungen vom Düsseldorfer Flughafen auszubauen. Da geplant sei, die Höchstdauer für den sogenannten Abschiebegewahrsam von derzeit 10 auf 28 Tage zu verlängern, reichten die bisherigen Kapazitäten nicht aus, sagte FDP-Fraktionschef Henning Höne am Dienstag in Düsseldorf.

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Ausreisegewahrsam kann angeordnet werden, wenn jemand trotz einer entsprechenden Aufforderung keine Anstalten macht, Deutschland zu verlassen. Für den Vollzug von Abschiebehaft und Ausreisegewahrsam steht in NRW bislang ausschließlich die Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige in Büren im Kreis Paderborn mit insgesamt 175 Plätzen zur Verfügung.

Höne forderte die Landesregierung auf, nun schnellstmöglich die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, um die gemeinsamen Beschlüsse von Bund und Ländern in dieser Frage umzusetzen. Dazu müssten jetzt Gespräche mit Grundstückseigentümern in größtmöglicher Nähe zum Flughafen aufgenommen werden.

dpa