Junge Unternehmen gehen oftmals Wege, die zuvor noch nicht gegangen wurden. So auch die Eichhörnchen UG. Das Unternehmen aus Düsseldorf, das sein eigenes Bier mit dem Namen Eichhörnchen Bräu vertreibt, setzt bei der Vermarktung und Finanzierung auf ein Crowdfunding-Projekt, bei dem unter anderem NFTs erworben werden können.
„Ein Hörnchen geht immer!“ lautet der Slogan von Eichhörnchen Bräu. Und um diesen in ganz Deutschland bekannt zu machen, haben die Macher des Eichhörnchen-Biers, Benedikt Blaß und Stephan Kühn, eine Crowdfunding-Kampagne auf „Startnext“ ins Leben gerufen. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Schritt für ein neues Unternehmen aussieht, entpuppt sich als das genaue Gegenteil.
Denn: Neben Gegenwerten wie Shirts, Socken oder Biergläser werden auch 888 sogenannter „Supporter-Pakete“ angeboten. Und die haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich: Für einen auf den ersten Blick recht stolzen Preis von 117,90 Euro erhalten die Käufer nicht nur diverse, eigens für das Paket gebraute Biere, sondern zum Beispiel auch vergünstigte Teilnahmen an Events, Vorkaufsrecht auf limitierte Produkte, exklusive Tastings und eine Auswahl an Freigetränken im geplanten Ausschank.
Die Gesichter hinter dem Eichhörnchen-Bier: Benedikt Blaß (l.) und Stephan Kühn. Foto: Eichhörnchen Bräu
Eichhörnchen Bräu: Düsseldorfer Bierbrauer vertreiben NFTs
Das Highlight allerdings ist zweifelsohne ein exklusives Eichhörnchen-NFT (Non-Fungible Token), eine digitale und geschützte Grafik eines Eichhörnchens. NFTs, die auf der vom Bitcoin bekannten Blockchain-Technologie basieren, sind einmalig und unteilbar und aktuell die wohl spannendste Form der Wertanlage: Zuletzt wechselten diverse Kunstwerke dieser Art für Millionenbeträge den Besitzer. Unterteilt sind die Eichhörnchen-NFTs in sieben Kategorien – die jeweils verschiedene Extra-Goodies, zum Beispiel eine Wohnzimmer-Party, für den Besitzer bedeuten. Eins haben jedoch alle Besitzer gemeinsam: ein Vorkaufsrecht bei zukünftigen NFT-Drops.
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„Als in der Pandemie gegründete Firma mussten wir uns von Anfang an etwas anders aufstellen“, erklären die Eichhörnchen-Gründer auf ihrer Website. „Aus dieser Not machen wir eine Tugend und verbinden die digitale mit der nicht digitalen Welt, um so reale Mehrwerte zu schaffen.“ Nach der Etablierung der NFTs ist das nächste Ziel eine eigene Partyreihe mit dem Namen „Hörnchen Beats“. Im kommenden Jahr soll dann der bereits erwähnte Ausschank in Form eines Brewpubs an den Start gehen.
Parallel soll Eichhörnchen Bräu ein bekannter Name werden. Nachdem einige Sorten bereits in Super- und Getränkemärkten erhältlich sind, soll das Wachstum nun mit Hilfe der Eichhörnchen-Community vorangetrieben werden. Das Ziel des Crowdfundings: 50.000 Euro – von denen (Stand: 10. April) bereits über 8000 zusammengekommen sind.