Diese Folgen hat das Manöver „Air Defender 23“ für den Flughafen Düsseldorf

Die Nato probt seit heute den Ernstfall. Dabei wirkt sich das Manöver "Air Defender 23" auch auf den Flugverkehr aus. Das sind die Maßnahmen am Flughafen Düsseldorf.
Flughafen Düsseldorf
Die Rollbahn des Flughafen Düsseldorf. Foto: Andreas Wiese / Flughafen Düsseldorf
Die Rollbahn des Flughafen Düsseldorf. Foto: Andreas Wiese / Flughafen Düsseldorf

Unter der Führung der Deutschen Luftwaffe ist am Montag (12. Juni) die militärische Großübung „Air Defender 23“ gestartet. Noch bis Freitag (23. Juni) findet das Manöver im deutschen Luftraum statt. Doch das Ganze bleibt nicht ohne Folgen: Aufgrund räumlich und zeitlich begrenzten Sperrungen am deutschen Himmel sind mit Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs zu rechnen, teilen Bundeswehr und Deutsche Flugsicherung mit.

Auch der Düsseldorfer Airport wappnet sich vor Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs, denn obwohl der Flughafen außerhalb des vorgesehenen Übungsraumes liegt, rechne man mit deutlichen Auswirkungen auf den Flugbetrieb.

„Air Defender 23“: Flughafen Düsseldorf rechnet mit Verspätungen

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Wie der Flughafen mitteilt, sind vor allem Flugverspätungen zu erwarten. Der Grund dahinter ist naheliegend: Durch gesperrte Lufträume würden Flüge umgeleitet werden. Dadurch können sich Flugzeiten verlängern und geplante Ankunft- und Abflugzeiten hinausgezögert werden, die sich auch auf Düsseldorf auswirken.

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Flughafen Düsseldorf lockert Nachtflugregelung

Lars Redeligx, Chef des Flughafen Düsseldorf erklärt, wie der Airport mit der Situation umgehen werde: „Wir haben es mit einer sehr herausfordernden Situation direkt vor den Sommerferien zu tun. Unser Verkehrsminister hat daher per Erlass an die zuständige Luftaufsichtsbehörde die Voraussetzung geschaffen, dass Flüge, die durch das NATO-Manöver verspätet sind, auch außerhalb unserer regulären Betriebszeiten stattfinden können. Dazu muss die Fluggesellschaft im Einzelfall eine Ausnahme von der Nachtflugbeschränkung beantragen.“

Heißt im Klartext: Die Nachtflugregelung in Düsseldorf bleibt grundsätzlich bestehen. Jedoch können Fluggesellschaften Ausnahmen bei der zuständigen Luftaufsicht beantragen, wenn verspätete Landungen durch die NATO-Übung bedingt sind.

„Air Defender 23“: Düsseldorf Flughafen stellt zusätzliches Personal bereit

Um zu gewährleisten, dass auch in den späten Abend- und Nachtstunden Starts und Landungen möglich sind, stellt der Airport zusätzliches Personal sicher. So werden beispielsweise die Sicherheitskontrollen bis 23 Uhr besetzt und für verspätete Nachtlandungen entsprechende Gepäckabfertigungsdienste in Bereitschaft sein. Im Übungszeitraum können außerdem beide Start- und Landebahnen flexibel genutzt werden, um zusätzliche Verspätungen zu verringern.

Eine genaue Vorhersage über das konkrete Ausmaß der Auswirkungen kann derzeit nicht getroffen werden. Der Flughafen empfiehlt Reisenden, die im Zeitraum der NATO-Übung ab Düsseldorf fliegen, sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres Fluges zu erkundigen.

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