Club bekommt Facelift – und ein Restaurant: Neues aus der Düsseldorfer Nachtresidenz
Hämmern und Bohren statt wummernder Bässe: Seit dem 14. März ist die schöne Location nahe der Königsallee dicht, doch drinnen wird hart geschuftet. Geschäftsführer Marcel Oelbracht und sein Team nutzen die schwierige Zeit für aufwendige Renovierungsarbeiten in der Nachtresidenz – und bringen bald ein weiteres gastronomisches „Baby“ an den Start.
Die Resi bleibt – wie alle anderen Clubs und Bars – vorerst weiter geschlossen. Ihr nutzt die Zeit für aufwendige Renovierungsarbeiten – was genau macht ihr?
Marcel Oelbracht: Tja, was soll ich sagen… (lacht). Nach unserem letzten Interview habe ich es genau eine Woche ausgehalten und dann machte es ,,PENG“ in meinem Kopf.
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Seit dem arbeite ich mit dem Team daran, die Räumlichkeiten der Nachtresidenz für unsere Gäste zu verändern und zu verbessern – und das wird auf jeden Fall auch sichtbar sein. Und so gibt es immer etwas zu tun. Wir restaurieren die Böden, für den VIP-Bereich gibt es neue Möbel und und und… Allerdings möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, vielleicht in unserem nächsten Gespräch (lacht).
Habt ihr schon ein Konzept in der Tasche, wenn ihr unter bestimmten Voraussetzungen aufmachen dürft?
Es gibt viele Möglichkeiten für eine Wiedereröffnung unserer Nachtresidenz. Wir sind mit unserer Location und ihren vier Bereichen sehr flexibel, warten aktuell aber ab, wie die Politik entscheiden wird. Theoretisch sind wir ab Juni nach zweieinhalb monatiger Renovierung startklar.
Wie wird wohl die erste Party nach der monatelangen Schließung sein?
Es gibt ja drei drei Tage im Jahr, welche die sogenannten ,,Big Dates“ sind: Silvester, Halloween und der Tanz in den Mai. Wir bekommen aber den „Corona-Day“ dazu und das bedeutet Ausnahmezustand in der Nachtresidenz. Ich bin davon überzeugt, dass dieser sich jährlich wiederholen wird.
Es gibt ja noch weitere Neuigkeiten aus eurem Haus, oder?
Das stimmt. Es hat sechs Jahren gedauert, dieses Projekt anzupacken und ich freue mich riesig auf die Eröffnungswochen mit allem Drum und Dran.
So viel sei verraten: Es ist rund, kommt aus Italien und es schmeckt jedem (lacht). Ich werde für die ersten vier Wochen selber in der Küche stehen und gemeinsam mit meinem Vater ein Comeback feiern und erfülle mir damit meinen nächsten Lebenstraum.
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Das hört sich gut an. Trotzdem noch mal zurück zu Corona: Für viele Gastronomen sind diese Monate eine harte Zeit. Gibt es irgendetwas seitens der Politik, was du dir wünschst?
Keine Frage, diese Monate sind wirklich sehr hart, aber ich denke, dass uns das Schlimmste noch bevor steht. Denn Covid-19 wird nicht über Nacht verschwinden, so viel steht fest. Und alle gestundeten Verträge und Mieten müssen nachgezahlt werden. Die Finanzämter werden bestimmt nicht zwei Jahre auf ihr Geld warten. In zwölf Monaten wird abgerechnet, wie sehr Covid-19 die Welt und Deutschland verändert hat.
Ich wünsche mir mehr Einigkeit und Klarheit von unserer Politik. Wenn die Dinge vom Ende her gedacht werden, würde man sich Peinlichkeiten wie die 7% Mehrwertsteuer auf Speisen ersparen und bemerken, dass diese Aktion ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen ist.
Foto-Rückblick Wie schön die Gäste in der Resi feiern können, zeigen diese Galerien:
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