Nach Blutbad in Duisburg: mutmaßlicher Messerstecher (18) in U-Haft

Blutbad in Duisburg! Bei einer handfesten Auseinandersetzung wurden drei Männer mit Messern verletzt. Ein Libanese (18) sitzt in U-Haft.
Die Polizei hatte den Tatort in Duisburg abgesperrt. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Die Polizei hatte den Tatort in Duisburg abgesperrt. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Nach einem Streit zwischen zwei Personengruppen in Duisburg, bei dem mehrere Personen schwer verletzt wurden, hat die Staatsanwaltschaft gegen einen 18-jährigen Mann einen Haftbefehl erlassen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, bestehe der Vorwurf auf mehrfachen versuchten Totschlag. Der Verdächtige, ein libanesischer Staatsangehöriger, wurde noch am Sonntagabend festgenommen und eine Tatwaffe sichergestellt. Zwei der Verletzten befinden sich weiterhin in Lebensgefahr.

Blutbad in Duisburg endet für drei Personen im Krankenhaus

Die Auseinandersetzung ereignete sich am Sonntagabend auf dem Bahnhofsvorplatz in Duisburg, wobei drei Personen im Alter von 16, 21 und 22 Jahren Schnittwunden erlitten und ins Krankenhaus gebracht wurden. Ein ebenfalls festgenommener 15-jähriger Libanese wurde inzwischen wieder freigelassen, da gegen ihn kein dringender Tatverdacht bestehe, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte.

Die Hintergründe des Streits sind noch unklar. Es gibt bislang keine Hinweise auf Auseinandersetzungen im Clan-Milieu, und vieles deutet darauf hin, dass es sich um die Tat eines Einzeltäters handelt. Die Ermittlungen dauern an, und die Staatsanwaltschaft hat eine Mordkommission eingerichtet.

Zeugenhinweise nehmen die Ordnungshüter unter 0203 2800 entgegen.

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mit dpa