„Alles noch viel schlimmer!“ – Mitarbeiter vom Flughafen Düsseldorf packen aus

Seit Wochen haben die Flughäfen in Deutschland mit Personalmangel zu kämpfen. Auch der Düsseldorfer Flughafen ist davon nicht verschont. Nun haben zwei Mitarbeiter ausgepackt, wie die Situation vor Ort wirklich ist.
Flughafen Düsseldorf Rollfeld
Flugzeuge stehen auf dem Rollfeld des Düsseldorfer Flughafens. Foto: Federico Gambarini/dpa
Flughafen Düsseldorf Rollfeld
Flugzeuge stehen auf dem Rollfeld des Düsseldorfer Flughafens. Foto: Federico Gambarini/dpa

Wie schlimm steht es um den Flughafen Düsseldorf aktuell? Glaubt man einem Bericht, der „Rheinischen Post“, ist alles wohl noch weitaus schlimmer, als man es bisher in vielen Berichten lesen durfte.

Denn in dem Artikel packen zwei Mitarbeiter aus, die namentlich nicht näher genannt werden wollen, und beschreiben katastrophale Zustände. So sind die Mitarbeiter nicht nur kurz vor dem Burnout, sondern auch dermaßen unterbesetzt, dass an eine Besserung in diesem Sommer nicht zu denken ist.

>> Flughafen Düsseldorf: Fotos der Warteschlangen in den Sommerferien <<

Normalerweise würden zum Be- und Entladen eines Flugzeugs im besten Fall sieben Leute beschäftigt. Die Realität sieht aber aktuell so aus, dass es meist nur drei Mitarbeiter sind. Dazu kommen noch bestimmte Rollen der einzelnen Mitarbeiter. Sie brauchen bestimmte Führerscheine, um etwa Treppenwagen oder Gepäckbusse fahren zu dürfen.

Keine Besserung in Sicht

Diese darf aber längst nicht jeder bewegen. Fallen diese Kräfte dann noch zusätzlich aus oder sind nicht in der Anzahl vorhanden, wie sie müssten, steht die gesamte Kette still, berichten die beiden Mitarbeiter. Zu allem Überfluss kamen am vergangenen Wochenende auch noch Probleme in der IT hinzu, die sämtliche Prozesse zusammenbrechen ließen.

Besserung ist aber nicht in Sicht. Denn durch den Personalmangel wird das aktuell vorhandene Personal ausgequetscht wie eine Zitrone. Die Schichten sind länger und entsprechend härter. Rückenprobleme und andere Beschwerden sind an der Tagesordnung, das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Daher rechnen die beiden Mitarbeiter eher noch mit einer Verschlechterung der Zustände, weil in den kommenden Wochen damit zu rechnen ist, dass weitere Mitarbeiter krankheitsbedingt aufgrund der Mehrbelastung und der fehlenden Erholungszeit ausfallen werden. Ein Szenario, auf das man beim Flughafen sicher gerne verzichtet hätte. Die Gäste aber sollten sich wohl besser darauf einstellen, dass es in diesen Sommerferien nicht mehr besser wird.

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