Verdacht auf sexuell übergriffiges Verhalten: Kita-Mitarbeiter in Essen freigestellt

Nach dem schwerwiegenden Verdacht auf sexuell übergriffiges Verhalten wurde ein Kita-Mitarbeiter in Essen freigestellt: Mehrere Familien hatten sich dazu geäußert, der zuständige Verband hat Strafanzeige erstattet.
Kindertagesstätte NRW Kita
Foto: Monika Skolimowska/dpa
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Ein Kita-Mitarbeiter in Essen ist nach dem Verdacht auf sexuell übergriffiges Verhalten freigestellt worden. Drei Familien hätten in dieser Woche den Verdacht geäußert, dass der Mitarbeiter sich gegenüber Kindern sexuell übergriffig verhalten habe, teilte der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen am Samstag mit. Daraufhin habe der Verband den Mann mit sofortiger Wirkung freigestellt und Strafanzeige erstattet.

Das Essener Jugendamt und das Landesjugendamt seien in Kenntnis gesetzt worden. Alle Mitarbeitenden der Einrichtung und der Elternbeirat wurden über die Verdachtsfälle informiert, es habe am Freitagabend eine Elternvollversammlung gegeben, sagte eine Sprecherin am Samstag. Transparenz sei dem Verband sehr wichtig.

Den betroffenen Familien wurden Unterstützungsangebote unterbreitet. Zudem sei eine ständige Begleitung und Beratung aller Familien seitens des Trägers sichergestellt. Wer in Sorge sei, könne sich vertrauensvoll an die beauftragten Ansprechpersonen für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs im Bistum Essen wenden. Der KiTa Zweckverband ist nach eigenen Angaben einer der größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland und bietet in gut 250 Einrichtungen mehr als 16.000 Plätze an.

dpa