Wegen Krieg in der Ukraine: Kein Sirenenprobealarm in Nordrhein-Westfalen

Die für den 10. März geplanten Sirenentests in NRW werden nicht durchgeführt. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sollen die Bürger nicht verunsichert werden.
Landesweiter Warntag Sirene Probealarm
Eine Sirene. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Eine Sirene. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Eigentlich waren für die kommende Woche wieder Sirenentests in Nordrhein-Westfalen angesagt. Diese sollen wegen der aktuellen internationalen Lage aber entfallen.

Angesichts des Ukraine-Krieges hat Nordrhein-Westfalens Landesregierung für den 10. März geplante landesweite Sirenenprobealarme abgesagt. Es gehe darum, eine „Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretation“ zu vermeiden, teilte Innenminister Herbert Reul (CDU) den Kommunen per Erlass mit. Eine entsprechende Mitteilung des Oberbergischen Kreises bestätigte am Mittwoch ein Sprecher des Innenministeriums.

Die Probealarme sollen der technischen Überprüfung der rund 5500 Sirenen in NRW dienen und die Bevölkerung sensibilisieren. Das Land plant für September außerdem einen Landeswarntag, bei dem neben den Sirenen auch die Alarmierung über Medien, etwa Radio oder Apps, getestet werden soll.

Innenminister Reul hatte sich mehrfach für mehr Sirenen in NRW – möglichst in allen 427 Kommunen – ausgesprochen. Die Entscheidung, auf welche Weise vor Notfällen gewarnt wird, liegt aber bei den Gebietskörperschaften.

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dpa