„RhineCleanUp“ 2023: So viele Müllsammler am Flussaktionstag unterwegs wie noch nie

Die Initiative "RhineCleanUp" durfte sich am vergangenen Wochenende über viele Helfer freuen. Ein neuer Teilnehmerrekord wurde aufgestellt.
Initative RhineCleanUp sammelt Müll am Rheinufer
Freiwillige Müllsammler nehmen in Oberkassel am Aktionstag der Initative "RhineCleanUp" (RCU) teil. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Freiwillige Müllsammler nehmen in Oberkassel am Aktionstag der Initative "RhineCleanUp" (RCU) teil. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Auch in diesem Jahr war die Aktion „RhineCleanUp“ ein voller Erfolg. So haben nach Angaben der Organisatoren am Ufer des Rheins und 25 weiterer deutscher Flüsse am Samstag mehr als 50.000 Menschen Müll eingesammelt. Das sei die höchste Beteiligung an dem jährlichen Aktionstag „RhineCleanUp“ in der Geschichte der 2018 gegründeten Organisation, sagte Initiator Joachim Umbach am Sonntag. Im Vorjahr seien es bei schlechtem Wetter 35.000 und 2021 etwa 42.000 Teilnehmer gewesen. In immer mehr Bundesländer beteiligen sich Freiwillige an dem Flussaktionstag, der am Rhein seinen Ursprung hat.

Die Teilnehmerzahl sei überall gut gewesen, etwa in Düsseldorf, Köln, Bonn oder an der Ahr, erklärte die Initiative. Außer am Rhein waren Freiwillige den Angaben zufolge unter anderem auch an der Ruhr, Lippe, Düssel und Mosel zum gemeinsamen Müllsammeln unterwegs.

Etwa 300 Tonnen Müll aus deutschen Flüssen geangelt

Die gesammelte Müllmenge dürfte aber nur gering zugenommen haben. Nach ersten Schätzungen liege sie bundesweit bei etwa 300 Tonnen nach 280 Tonnen am Aktionstag des Vorjahres. „Die großen Brocken haben wir vielleicht schon in den letzten Jahren rausgefischt“, erklärte Umbach. Auffällig sei jedoch, dass der Müll kleinteiliger geworden sei. Der Trend zum Kleinteiligen zeige sich auch an der Mosel.

Die 2018 in Düsseldorf gegründete Initiative will der Verschmutzung bereits an den Flüssen, die ein Hauptweg für Müll in die Meere seien, entgegenwirken. Der nächste Termin für „RhineCleanUp“ sei der 14. September 2024. Neben dem Aktionstag gebe es auch weitere Projekte wie die „Kippen-Woche“, in der Zigarettenstummel eingesammelt werden.

dpa