Bunkeranlage in Köln wird fast zur Todesfalle: Mindestens 18 Verletzte nach illegaler Rave-Party

Etwa 50 bis 100 Personen feierten am Samstag auf einer illegalen Rave-Party im Fort X, während der CO-Wert in besorgniserregende Höhen kletterte.
Blaulicht Notarzt Unfall
Der Notarzt im Einsatz (Symbolbild). Foto: Lino Mirgeler/dpa
Der Notarzt im Einsatz (Symbolbild). Foto: Lino Mirgeler/dpa

Nach einer illegalen Rave-Party in der alten Befestigungsanlage Fort X in Köln mussten mindestens 18 Personen wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte, rief eine Teilnehmerin der Veranstaltung in der Nacht den Notruf, weil ihre Freundin zusammengebrochen war.

Beim Betreten der Location schlug das Kohlenmonoxid-Warngerät der Feuerwehr sofort Alarm, da der CO-Wert in der Luft stark erhöht war. Dies bedeutete laut Feuerwehr eine akute Lebensgefahr für alle Anwesenden. Zu diesem Zeitpunkt feierten etwa 50 bis 100 Personen in den Räumlichkeiten.

Die Einsatzkräfte evakuierten sofort den Bereich und forderten Verstärkung an. Alle Partygäste wurden ärztlich untersucht, wobei mehrere über Symptome wie Kopfschmerzen, Unwohlsein und Schwindel klagten. Bei 18 Personen wurde eine relevante Kohlenmonoxid-Vergiftung festgestellt, eine Person musste in einer Druckkammer spezialbehandelt werden.

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Es wurde vermutet, dass einige Partygäste bei Eintreffen von Ordnungsamt und Polizei in das umliegende Gebiet geflüchtet waren und möglicherweise ebenfalls behandelt werden mussten. Eine Suche mit Fußtrupps und einer Drohne mit Wärmebildkamera wurde eingeleitet, aber es wurden keine weiteren Betroffenen gefunden.

Eine unbehandelte Kohlenmonoxid-Vergiftung kann zu dauerhaften Hirn- und Nervenschäden führen und kurzfristig Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen verursachen. An dem nächtlichen Einsatz waren 60 Einsatzkräfte und 21 Fahrzeuge beteiligt.

mit Material der dpa