Currywurst mit Falschgeld bezahlt – Düsseldorfer Teenager verurteilt

Ein 16-Jähriger wollte im vergangenen Jahr in der Düsseldorfer Altstadt eine Currywurst mit Falschgeld bezahlen. Am Dienstag findet nun die Gerichtsverhandlung gegen ihn statt.
Landgericht Düsseldorf
Das Landes- und Amtsgericht Düsseldorf. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Landgericht Düsseldorf
Das Landes- und Amtsgericht Düsseldorf. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Er wollte eine Currywurst mit Falschgeld bezahlen. Das aber ging gehörig schief, der Versuch flog auf. Nun ist der Teenager in Düsseldorf zu 30 Arbeitsstunden verurteilt worden. Das Amtsgericht sprach ihn am Dienstag wegen versuchten Betrugs und Inverkehrbringen von Falschgeld schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Der 16-Jährige war in der Düsseldorfer Altstadt im März 2022 erwischt worden, als er zwei Portionen Currywurst samt Pommes mit einem täuschend echt aussehenden 50-Euro-Schein bezahlen wollte.

Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten im Kinderzimmer des Jugendlichen mehr als 22.600 Euro in unechten Euro-Banknoten. Der Schüler hatte die „Blüten“ über eine namhafte Online-Handelsplattform gekauft. Die unechten Banknoten werden dort als Spielgeld angeboten.

„Das war eine kindsköpfige Idee meines Mandanten. Das wird er nicht wieder machen“, sagte dessen Verteidiger Markus Rottmann. „Und die Wurst hat er auch nicht bekommen.“ Der Imbissbetreiber hatte die als „Movie Money“ (Filmgeld) gekennzeichneten Scheine als Falschgeld erkannt und die Polizei informiert. Der Prozess am Amtsgericht war aus Jugendschutzgründen nicht öffentlich.