Tijan Njie: Vom „Alles was zählt“-Set aufs „Let’s Dance“-Parkett

Tijan Njie ist ein Geheimfavorit bei "Let's Dance". Der Schauspieler beherrscht neben Beatboxen auch verschiedene Tanzstile wie Freestyle und Azonto.
Let's Dance 2020 Tijan Njie
TVNOW/Stefan Gregorowius
TVNOW/Stefan Gregorowius

Tijan Njie ist so etwas wie ein Geheimfavorit bei „Let’s Dance“. Der Schauspieler beherrscht neben Beatboxen auch verschiedene Tanzstile wie Freestyle und Azonto. Ob er damit bei der Jury punkten kann, wird sich allerdings erst noch herausstellen.

Doch der Mann ist nicht nur sportlich, er bringt für „Let’s Dance“  auch den Support aller Fans der Fernseh-Soap „Alles was zählt“ mit. Im Interview bei „RTL“ gibt sich der gebürtige Herforder ehrgeizig.

Sie sind ja Schauspieler, können also tanzen?
Als Schauspieler lernst du in der Schauspielschule generell das Tanzen, also Bewegung im Raum. Aber mit einem Tanzprofi, mit einer Tanzpartnerin ist es, glaube ich, etwas komplett anderes.

Wollen Sie bei „Let’s Dance“ auch gewinnen?
Ich bin generell ein Fan davon, Dinge bewusst zu tun. Wenn, dann zu 100 Prozent. Alles andere wäre für mich Zeitverschwendung. Nichtsdestotrotz: Zu sagen, ich will das Ding gewinnen, obwohl es noch gar nicht angefangen hat, ist eine Zumutung. Ich versuche, meine persönliche Bestleistung zu erzielen und die Tanzschritte, die wir in kurzer Zeit lernen müssen, freitags mit einer Leichtigkeit aufs Parkett zu bringen.

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Wie sieht Ihr Schauspielpensum in den nächsten Monaten aus? Können Sie bei „AWZ“ ein bisschen kürzertreten?
Es war eine bewusste Entscheidung von mir und meinem Agenten in Absprache mit der Produktion. Da will ich voll bei „Let’s Dance“ sein. Und deswegen werde ich ab dem 1.3. bei „Alles was zählt“ pausieren, dann hoffentlich – wenn alles gut läuft – für drei Monate bei „Let’s Dance“ sein und danach bin ich wieder back on track bei „Alles was zählt“.

Man sieht es Ihnen ja an: Sie sind ein sportlicher Typ. Wie halten Sie sich fit?
Ich habe seit fünf Jahren meine eigene Wochenroutine. Ich stehe von montags bis freitags um 5.30 Uhr auf und mache dann meine Sporteinheit. Mal ist es auch ein Spaziergang morgens oder eine Laufeinheit. Dann geht’s rüber ins Fitnessstudio. Und dann bin ich am Set. Ich bin generell der Meinung, es ist schön, möglichst viel vom Tag zu haben. Ich möchte nicht unter die Räder einer Maschinerie kommen und generell brauche ich den Sport als Booster für den Tag, um meinen Geist und meinen Körper in Schwung zu bringen.

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Machen Sie gezieltes Training seit Sie wissen, dass Sie bei „Let’s Dance“ dabei sind?
Ich habe mir eine neue Software installiert, bei der das Ziel ist: Kein Muskelaufbau mehr, sondern mehr Flexibilität und mehr Stretching. Ich habe auch gerade gesehen, dass ich mein Ziel erreicht habe. Ich wollte weniger wiegen, an Muskeln abnehmen, dafür aber ein bisschen flexibler und beweglicher sein – und ich hab’s tatsächlich geschafft! 

„Let’s Dance“ birgt ja doch auch eine gewisse Verletzungsgefahr. Haben Sie davor Respekt?
Ja, aber ich komme ja vom Fußball. Und ich glaube, beim Fußball ist es noch ein bisschen wahrscheinlicher, sich auch mal unabhängig von dem Gegner zu verletzen. Verletzungen können überall passieren, auch am Set von „Alles was zählt“ oder auch wenn ich Auto fahre oder auch wenn ich mir was zu essen hole. Aber klar, dein Körper weiß Bescheid, dein Geist auch und der Respekt ist definitiv dabei.

Wie gehen Sie mit Kritik um? Speziell bei Herrn Llambi?
Ich hatte jahrelang Georg Koch als Trainer und wer Georg Koch kennt, weiß: Der kann auch mal richtig schön auf die Kacke hauen. Also ich glaube ich bin da abgehärtet. Und ich bin immer offen für Kritik, ich liebe Kritik sogar! Ich bin nämlich sehr selbstkritisch, traue meiner Selbstkritik aber manchmal nicht. Deshalb brauche ich die Kritik von außen.

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Man kommt sich ja sehr nah beim Tanzen. Sind Sie da immun?
Als Schauspieler blendest du sowas komplett aus. Da bin ich mit vollem Respekt bei meiner Tanzpartnerin. Alles was wir in den Tanzstunden erarbeiten oder in den Live-Shows aufs Parkett bringen ist im Sinne des Tanzes. 

Wie sollte denn Ihre perfekte Tanzpartnerin aussehen?
Mit 1,78 Metern bin ich ja nicht der Größte. Also ich glaube, es sollte schon optisch von der Größe passen. Aber alles andere… Das sind Tanzprofis und ich liebe es, von Profis zu lernen. Von daher bin ich für jede offen und echt froh darüber, eine Tanzpartnerin zu haben, die mir wirklich zeigt: Du lernst hier was!

Was sagen Ihre „AWZ“-Kollegen zu Ihrer Teilnahme bei „Let’s Dance“?
Die freuen sich alle für mich. Das war mir aber auch von vorneherein klar, weil wir ein super Ensemble sind und eine echt tolle Chemie haben. Die werden mich natürlich alle supporten und unterstützen.

RTL