Bei der ProSieben-Show „The Masked Singer“ sind sich die Zuschauer bei einem Kostüm besonders sicher, welcher Prominente sich darunter verbirgt. Dieter Hallervorden soll das Chamäleon sein. Aber das ist eigentlich gar nicht möglich!
Das Chamäleon ist eine der verrücktesten Figuren der aktuellen, zweiten Staffel von „The Masked Singer“ – der Show, bei der Promis in aufwändig gestalteten Kostümen um die Wette singen und die Zuschauer rätseln, wer sich darin verstecken könnte.
Viele Fans sind sich längst sicher, zu wissen, wer unter dem Kostüm des Chamäleons steckt: Dieter Hallervorden! Doch, wir glauben nicht, dass Didi wirklich das Chamäleon ist:
Das Chamäleon bei „The Masked Singer“: Hier spielt jemand Dieter Hallervorden!
Das Chamäleon zappelt bei seinen Auftritten wild über die Bühne und sorgt für beste Unterhaltung. Einzig: Das Singen fällt dem bunten Tierchen eher schwer. Dennoch hat der gesuchte Promi ordentlich Spaß. Bei „The Masked Singer“ kommt es ohnehin nur begrenzt auf das stimmliche Talent an. Die Performance ist entscheidend. So sah das in der ersten Folge aus, als uns das Chamäleon seine ganz eigene Version zu „Dance Monkey“ präsentierte:
Musste das Chamäleon in der ersten Show noch ums Weiterkommen zittern, setzte es sich in der zweiten Folge souverän durch. Hat sich das Chamäleon vielleicht sogar schon zum Zuschauer-Liebling gemausert?
Falls dem so wäre, könnte das auch an der Person liegen, die sich darunter verbirgt. Oder besser gesagt: von der die Zuschauer vermuten, dass sie sich darunter verbirgt. Rund 80 Prozent der Community tippen im ProSieben-Voting auf Didi Hallervorden.
Der 84-Jährige, der in den 70er Jahren mit seinen Sketchen bei „Nonstop Nonsens“ ein ganzes Land unterhielt, ist extrem beliebt. Im Jahr 2014 überraschte er zudem bei Til Schweigers Film „Honig im Kopf“ als Schauspieler mit Tiefe.
Darauf zielt auch eines der Indizien ab, die die Zuschauer immer im Vorfeld einer Gesangsdarbietung erhalten. Dort sagt das Chamäleon, es habe viele Gesichter. In Einspieler der zweiten Show war auf Schildern „Ding Dong“ zu lesen – eine Anspielung auf den berühmtem „Palim Palim“-Sketch Hallervordens?
„The Masked Singer“: Das Faultier ist der große Sieger im Finale!
Auch das Rateteam ist sich mittlerweile sicher: Didi Hallervorden steckt unter dem Chamäleon-Kostüm. In der ersten Show wurde noch Martin Semmelrogge in den Ring geworfen. In der zweiten Folge spielte dieser allerdings beim Rateteam keine Rolle mehr und auch im Zuschauer-Voting muss man lange scrollen, um Semmelrogge, ebenfalls Schauspieler, zwischen Roberto Blanco, Horst Lichter und Hape Kerkeling zu entdecken.
Es gibt allerdings gewichtige Gründe, die dagegen sprechen, dass sich Hallervorden unter dem Chamäleon-Outfit befindet: die aktuelle Coronavirus-Krise hat bereits dafür gesorgt, dass die zweite Folge in Deutschland ohne Publikum ausgetragen wurde. Im Anschluss gab es eine zweiwöchige Unterbrechung wegen zwei Covid-19-Fällen im Team.
„The Masked Singer“ pausiert – sind TV-Shows noch vertretbar?
Hallervorden gehört mit seinen 84 Jahren zur viel zitierten Risikogruppe. Die aktuelle Empfehlung der Experten lautet, ältere Personen unter besonderen Schutz zu stellen und die Anzahl der sozialen Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren.
Klar ist: Als ProSieben die Kandidaten für die zweite „Masked Singer“-Staffel ausgesucht hat, war die Coronavirus-Krise noch nicht abzusehen. Auch wollen wir Hallervorden nicht absprechen, trotz seines fortgeschrittenen Alters noch fit zu sein. Dennoch ist es kaum vorstellbar, dass ProSieben unter den aktuellen Umständen einen 84 Jahre alten Mann in einer Liveshow auftreten lassen möchte.
Auch Jurymitglied Rea Garvey sprach Hallervordens Alter in der ersten Show an, als Carolin Kebekus auf den Kult-Komiker tippte. Tenor: Wie soll der in seinem Alter noch so über die Bühne hüpfen? Ein Blick auf Hallervordens Instagram-Profil verrät, dass der Kult-Komiker zwar durchaus noch fit ist:
Wir glauben: ProSieben führt uns mit den Hinweisen zum Chamäleon in die Irre, hier steckt ein anderer Promi drunter!
Update 21. April: Da lagen wir wohl falsch. Wir stehen dennoch zu unserer Meinung.