Netflix-Horror aus Polen: So gruselig ist „Nobody Sleeps in the Woods Tonight“

Seit Ende Oktober ist "Nobody Sleeps in the Woods Tonight" auf Netflix zu sehen. So gruselig ist der Horror-Film aus Polen.
Foto: --/Netflix/dpa
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Der Wald ist schon in Märchen wie Hänsel und Gretel gruselig und erst recht in Filmen wie „Blair Witch Project“. Um den Wald oder andere einsame Natur als Ort des Grauens dreht sich ein ganzes Horrorfilm-Untergenre: sogenannte Backwoods-Filme (auf Deutsch: Hinterwäldler-Filme). Die polnische Netflix-Produktion „Nobody Sleeps in the Woods Tonight“ von Regisseur Bartosz M. Kowalski reiht sich hier gut ein.

Den Kern solcher Filme fassen Medienwissenschaftler wie folgt zusammen: Städter (meist Teenager) geraten in der Wildnis in den Machtbereich monströser Wesen. Wer diese Hölle der Gewalt überleben will, muss selber unzivilisiert und gnadenlos werden.

Hier gibt es den Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=6nWts8zXDSE&ab_channel=MovieBoy

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Darum geht es in „Nobody Sleeps in the Woods Tonight“

Zu „Nobody Sleeps in the Woods Tonight“ (Originaltitel: „W lesie dzis nie zasnie nikt“) schreibt Netflix: „Teenager sollen in einem Offline-Camp im Wald von ihrer Techniksucht geheilt werden. Doch eine dunkle Macht droht sie für immer vom Netz zu nehmen.“ In einem passend zu Polen katholisch angehauchten Lager für handysüchtige Jugendliche werden am Anfang die Smartphones eingesammelt, so dass Hilfe rufen im späteren Verlauf keine einfache Option mehr ist.

Auf die Offline-Wanderung geht geht eine ungleiche Kleingruppe von Jugendlichen, darunter der sportliche Daniel (Sebastian Dela), die sexy Aniela (Wiktoria G?siewska) und der schwule Bartek (Stanis?aw Cywka). Wer hier wie – und unter welchen Umständen – von zwei pusteligen Brüdern getötet wird, können Erwachsene seit Ende Oktober sehen. Der Film ist erst ab 18 Jahren freigegeben. Opfer werden hier mal durchbohrt, mal gehäckselt, mal gespalten. Überleben der dicke Nerd Julek (Micha? Lupa) und die kluge, melancholische Zosia (Julia Wieniawa)?

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Klassiker des Filmgräuels in der hintersten Provinz sind der 46 Jahre alte Präriehorror „Kettensägenmassaker“ (auch: „Blutgericht in Texas“; Originaltitel: „The Texas Chain Saw Massacre“) und das 40 Jahre alte Slasher-Werk „Freitag der 13.“. Vor zwölf Jahren gab es zum Beispiel den britischen Thriller „Eden Lake“ mit Kelly Reilly und Michael Fassbender.

Backwoods-Motive sind mittlerweile so populär, dass 2010 eine Persiflage mit zwei tollpatschigen Helden erscheinen konnte, die nur aus Versehen zu Horrorfiguren für ihre Umwelt werden: die kanadische Komödie „Tucker and Dale vs Evil“.

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dpa