Größte Serienoffensive aller Zeiten: Das sind die acht neuen NDR-Serien

Der NDR plant seine bisher größte Serienoffensive. In den kommenden Monaten wird der NDR acht neue Serien in die ARD-Mediathek einbringen.
NDR-Serie
Schauspielerin Johanna Christine Gehlen (l-r), Regisseur Matthias Steurer, Schauspieler Sebastian Bezzel, Schauspielerin Eva Mattes und Autor Georg Lippert stehen anlässlich des Beginns der Dreharbeiten der NDR-Serie "Da is' ja nix" zusammen. Foto: Maximilian Lips/NDR Norddeutscher Rundfunk/dpa
Schauspielerin Johanna Christine Gehlen (l-r), Regisseur Matthias Steurer, Schauspieler Sebastian Bezzel, Schauspielerin Eva Mattes und Autor Georg Lippert stehen anlässlich des Beginns der Dreharbeiten der NDR-Serie "Da is' ja nix" zusammen. Foto: Maximilian Lips/NDR Norddeutscher Rundfunk/dpa

Der Norddeutsche Rundfunk plant seine bisher größte Serienoffensive. In den kommenden Monaten wird der NDR acht neue Serien in die ARD-Mediathek einbringen.

„Alle werden auch zeitgleich oder versetzt im linearen Fernsehen laufen. Das Angebot reicht von Mystery und Science-Fiction bis zu True Crime und Comedy“, teilte der Sender am Montag mit. Den Auftakt in der Mediathek macht am Donnerstag die Serie „Da is‘ ja nix“, eine Culture-Clash-Komödie. Johanna Christine Gehlen und Sebastian Bezzel spielen ein Hochstaplerpaar. Im NDR-Fernsehen läuft die Serie zu Weihnachten.

„Wir wollen die ARD-Mediathek stärken und unseren Zuschauerinnen und Zuschauern eine möglichst große Vielfalt bieten – mit einer bunten Mischung aus humorvollen Episoden aus dem Norden und spannenden Serien aus dem internationalen Markt“, sagte laut Mitteilung der NDR-Programmdirektor Fernsehen, Frank Beckmann.

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Zu den weiteren geplanten Highlights zählt unter anderem der Event-Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“. Es ist die Geschichte eines spannenden Kriminalfalls aus Norddeutschland, der fast dreißig Jahre lang ungelöst blieb (In der ARD-Mediathek als Miniserie ab 25. November, im Ersten als Dreiteiler ab 2. Dezember). Mit dabei: Matthias Brandt, Karoline Schuch und Silke Bodenbender.

Auch internationale Co-Produktionen gehören zu der Offensive. Darunter ist „Magnus – Trolljäger“, eine Science-Fiction-Serie Zusammenarbeit mit dem norwegischen Sender NRK. „Darin versucht die gleichnamige Hauptfigur, ein idiotischer und zugleich genialer Polizist, einen Mord zu lösen, der in der nordischen Mythologie verwurzelt ist.“ Der Sendetermin im NDR-Fernsehen ist Anfang 2021. In der ARD-Mediathek wird die Serie 30 Tage vor Ausstrahlung stehen.

Die weiteren NDR-Serien im Überblick:

„Die Erben der Nacht“ (Fantasy für Kinder) – ab 23. Oktober in der ARD-Mediathek, ab 31. Oktober in „Das Erste“:

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts schwindet die Macht der letzten großen Vampir-Clans in Europa. Von den Rotmasken verfolgt und durch Clankriege zu Erzfeinden geworden, steht die Zukunft aller Vampire auf dem Spiel. Um ihr Überleben zu sichern, beschließen die Clan-Ältesten, ihre Nachfahren – die Erben – künftig gemeinsam auszubilden. So begegnen sich die Töchter und Söhne der Nosferas aus Italien, der Dracas aus Norwegen, der Lycana aus Irland, der Pyras aus Frankreich, der Vyrad aus England und der Vamalia aus Deutschland.

Die jungen Vampire, allen voran die Hamburgerin Alisa und der aus Norwegen stammende Leo, erleben die erste Liebe – und stehen schon bald vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Kein Geringerer als Graf Dracula fürchtet um seine Macht und ist bereit, die Vampire, die er selbst erschaffen hat, zu opfern.

„Big Dating“ (Romantische Komödie aus der Reihe „Nordlichter“) – ab 11. November in der ARD-Mediathek, ab 18. November im NDR:

Im Zentrum der Serie steht Samuel, 30 Jahre alt und App-Entwickler. Er hat einen Algorithmus geschrieben, mit dem er für sich die perfekte Partnerin finden will. In einem geklauten Datensatz stößt er auf Lina, eine ebenso chaotische wie mysteriöse Kellnerin. Samuel stürzt sich Hals über Kopf in die neue Beziehung. Er wird dabei unterstützt von seinen beiden besten Freunden Inga und Henner, die gerade Eltern werden.

Doch der Algorithmus hat angefangen, das Leben von allen zu verändern: Während Samuel seine Persönlichkeit immer mehr verändert, um zu seinem perfekten Match zu passen, beginnen Inga und Henner, an ihrer Liebe zu zweifeln. „Big Dating“ hat ihnen vorgerechnet, dass sie nicht zusammenpassen. Auch die Ehe von Samuels Eltern Gisela und Klaus steht vor einer echten Bewährungsprobe: Gisela hat sich in den Lehrer ihrer Amateurtheatergruppe verliebt.

„Over Water – Im Netz der Lügen“ (Psychologisches Krimidrama) – ab 20. Oktober im NDR, direkt nach der Erstausstrahlung in der ARD-Mediathek

„Over Water“ erzählt die Geschichte eines ehemals Alkohol-abhängigen TV-Stars, der von seiner Familie eine zweite Chance bekommt und trotz richtiger Absichten die falschen Entscheidungen trifft. Vom Neuling wird er zum Dreh- und Angelpunkt im Antwerpener Hafen, in dem er sich auf sehr lukrative, aber auch halsbrecherische Deals in den Docks einlässt.

„Traces – Gefährliche Spuren“ (Crime-Drama-Serie) –  ab 24. November im NDR, direkt nach der Erstausstrahlung in der ARD-Mediathek

Die 23-jährige Laborantin Emma Hedges kehrt in ihrer schottische Heimat Dundee zurück, um sich am Institut für Forensik und Anatomie weiterzubilden. Dort lösen die beiden Professorinnen Sarah Gordon und Kathy Torrance Verbrechen durch akribische Untersuchung des Tatorts – jeder offenbart verräterische Spuren. Der erste Übungsfall im Online-Kurs birgt für Emma allerdings eine grauenvolle Überraschung: ein weiblicher Leichnam in einem Grab auf dem Dundee Law – das ist der Fall ihrer Mutter. Der Mord an Marie Monroe vor 18 Jahren wurde nie aufgeklärt.

„The Split – Beziehungsstatus ungeklärt“ (Anwalts-Serie) – im ersten Quartal 2021 im NDR, direkt nach der Erstausstrahlung in der ARD-Mediathek:

In zwei Staffeln à sechs Episoden folgen die Zuschauerinnen und Zuschauer der Familienanwältin Hannah nicht nur durch harte Scheidungskriege, sondern auch durch ihre eigene Beziehungskrise. Sie und ihre zwei Schwestern müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie die Trennung der eigenen Eltern ihr berufliches und privates Leben beeinflusste und ob bei all dem Drama der Glaube an das Modell Ehe überwiegt.

dpa