„ESC“ 2023: Das war der deutsche Vertreter beim Eurovision Song Contest – wer sind Lord Of The Lost?

In Heavy-Metal-Kreisen kennt man sie, der Rest von Deutschland wird sich beim Eurovision Song Contest wundern, welche Wucht Lord Of The Lost auf die Bühne bringen können. Wer ist der deutsche ESC-Beitrag?
Lord Of The Lost
Chris Harms, Sänger von Lord Of The Lost, steht bei den Proben zu "Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool" auf der Bühne. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Lord Of The Lost
Chris Harms, Sänger von Lord Of The Lost, steht bei den Proben zu "Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool" auf der Bühne. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Die Band Lord Of The Lost kommt aus Hamburg – „Jungs von St. Pauli“ seien sie, sagte Sänger Chris Harms in der Nacht zum Samstag, als plötzlich die Scheinwerfer auf seine Rock-Combo ausgerichtet waren. Einzig der Schlagzeuger Niklas Kahl, der sei aus dem Harz.

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Gegründet wurde die Rockband 2009. In interessierten Kreisen kennt man sie bereits, auch ihre Fan-Basis gilt als lebhaft. Im Mainstream hatten Lord Of The Lost schon Achtungserfolge. Anfang 2023 schoss das Album „Blood & Glitter“ an die Spitze der deutschen Album-Charts. Genau wie diese Platte heißt nun auch der Titel, mit dem Lord Of The Lost am 13. Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool antreten werden: „Blood & Glitter“.

„ESC“-Finale am 13. Mai 2023: Lord Of The Lost singt am Samstag für Deutschland

Es ist zum greifen Nahe: Am Samstag, 13. Mai findet in Liverpool das Finale des Eurovision Song Contest 2023 statt. Wer gewinnt im Wettbewerb? Und welchen Platz macht Deutschland? Und: Wie verabschiedet sich Kult-Stimme Peter Urban von den Zuschauern? Das erfahrt ihr am Samstag hier – live bei uns!

„ESC“-Vorentscheid 2023: Lord Of The Lost Support-Act für Iron Maiden

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Die Band fühlt sich bei Live-Auftritten wohl. Die „halbe Welt“ habe man dabei mittlerweile bespielt, wie es Chris Harms nennt. Festivals gehören ebenfalls zu Programm. Und die Großen des Fachs schätzen sie durchaus – Lord Of The Lost waren mit Iron Maiden auf Tour.

Bekannt ist die Band zudem für ihre durchdacht geplanten Auftritte – Musik und Outfits bilden ein Gesamtkonzept. Die Kostüme sind mitunter aufwendig, die Schminke dick. So entstand auch die Performance beim ESC-Vorentscheid. „Einfach in Jeans und T-Shirt auf die Bühne zu gehen“, das würde sich für Lord Of The Lost komisch anfühlen, sagte Harms.

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Der Sänger ist allerdings auch in anderen Gefilden als dem harten Rock unterwegs – auch als Produzent. Unter anderem arbeitete Harms mit Schlagersänger Nino de Angelo („Jenseits von Eden“) zusammen. „Ein guter Song ist ein guter Song! Ob du ihn jetzt mit einer Gitarre oder eine Tuba spielst, ist letztendlich egal“, sagte Harms 2021 in einem Interview von „rtl.de“.

„ESC“ 2023: Lord Of The Lost singt für Deutschland – Wohnort, Alter und Ehefrau

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Frontmann der Band Lord Of The Lost ist Chris „The Lord“ Harms, welcher am 22. Januar 1980 in Hamburg geboren wurde. Die Band Lord Of The Lost wurde 2009 bestehend aus Sänger und Gitarrist Chris Harms, Gitarrist Pi Stoffers, Bassist Klaas Helmecke, Multi-Instrumentalist Gared Dirge und Schlagzeuger Niklas Kahl gegründet. Chris ist Vater eines Sohnes und lebt heute mit seiner Ehefrau Anja in Hamburg.

„ESC“ 2023: Lord Of The Lost tritt im Finale für Deutschland an – so stehen die Chancen

Seit dem Lena-Wunder 2010 hat Deutschland beim „ESC“ alles andere als gut abgeschnitten. Viele Blicke sind also auf potenzielle Siegchancen beim Song Contest 2023 in Liverpool gerichtet. Aktuell schneidet Deutschland bei den Wettquoten eher durchwachsen ab – und Lord Of The Lost landen auf dem 17. Platz. Das bedeutet allerdings nicht, dass dies auch der Fall sein wird. Die Buchmacher betonen, dass die 16 höher platzierten Länder einfach bessere Chancen auf einen Sieg haben, als die Bundesrepublik. Falls die Annahme stimmt, würde Deutschland immerhin mittelmäßig abschneiden.

mit Material der dpa