„Let’s Dance“: Für Ilka Bessin kommt es beim Partner auf die Größe an

Ilka Bessin kennt man mittlerweile als Ilka Bessin. Das war nicht immer so. Früher war sie für jeden nur Cindy aus Marzahn. Jetzt tanzt sie bei Lets Dance.
Ilka Bessin Let's Dance
Foto: TVNOW/Stefan Gregorowius
Foto: TVNOW/Stefan Gregorowius

Ilka Bessin kennt man mittlerweile als Ilka Bessin. Das war nicht immer so. Früher war sie für jeden nur Cindy aus Marzahn. Jetzt will die Komikerin und Schauspielerin bei „Let’s Dance“ alle überraschen.

Ilka Bessin würde sich wohl kaum als oberflächlich bezeichnen. Und doch, gibt es Oberflächlichkeiten, die für die 48-Jährige wichtig sind. So sollte ihr Tanzpartner schon größer sein als sie. Zumindest nicht kleiner. Bei 1,90 Meter Körpergröße wird das allerdings schon die erste Prüfung für sie bei „Let’s Dance“.

Wieso sind Sie bei „Let’s Dance“ dabei?
Ich finde, „Let’s Dance“ ist eine tolle Sendung, eines der schönsten Fernsehformate, das es gibt. Jeder muss in der Sendung durch seine Leistung bestehen. Das finde ich eine großartige Herausforderung. Es sieht einfach immer toll aus, wie alle tanzen.

Sie haben gesagt, dass Sie nicht als Erste rausfliegen wollen. Wie wollen Sie das schaffen?
Natürlich will ich mit meinem Tanz überzeugen. Trotzdem ist es auch eine Unterhaltungsshow. Ich habe in den letzten Staffeln gemerkt, dass ich niemanden sehen wollte, der immer perfekt tanzt. Mocki habe ich sehr gerne verfolgt, weil sie so herzerwärmend war. Ich schaue solche Sendungen, um Menschen kennenzulernen, die nicht perfekt und trotzdem stolz auf sich sind.

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Wie weit wollen Sie kommen?
Manche sagen, die Teilnahme ist alles. Finde ich nicht. Jeder will hier gewinnen – das wäre doch besonders schön. Ich freue mich aber schon, wenn ich ein paar Runden überlebe. Wenn ich nachhause gehe, will ich sagen können, dass ich mich der Herausforderung gestellt habe.

Sind Sie beim Weggehen jemand der an der Bar steht oder tanzt?
Ich finde, wenn die Musik gut ist, will man sich auch bewegen. Man sitzt im Auto, hört ein gutes Lied und muss automatisch mitschreien, obwohl man den Text nicht kann. Musik macht etwas mit einem. Wenn es einem nicht gutgeht und man einen Song hört, geht es einem danach einfach besser.

Was ist Ihr Lieblingslied?
Wir Frauen haben für jede Situation ein anderes Lieblingslied. Geht es uns schlecht, dann hören wir Xavier Naidoo. Wenn es uns gut geht, hören wir R’n’B, Hip Hop oder Soul. Wenn man schlecht gelaunt ist, dann dreht man die Musik auch mal etwas lauter und zum Putzen hat man natürlich auch die passende Playlist.

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Haben Sie bestimmte „Let’s Dance“-Musik im Kopf, zu der Sie besonders gerne tanzen würden?
Wenn ich an die Musik bei „Let’s Dance“ denke, habe ich entweder Contemporary oder Marschmusik im Kopf, wozu man dann einen Walzer tanzt. Das ist für mich glaube ich die größte Herausforderung: Wiener Walzer oder die Standardtänze wie Rumba. Das ist schon eine sehr große Herausforderung, wenn man es noch nie gemacht hat.

Glauben Sie, Sie können sich gut führen lassen?
Ich glaube die größte Herausforderung bei „Let’s Dance“ wird es, den Tanzpartner so dicht an mich heranzulassen und mich anleiten zu lassen. Ich bin eigentlich Fan davon, meinem Gegenüber einen Meter Respekt-Abstand zu lassen. Wir haben verlernt, Menschen den Freiraum zu lassen. Oft kommen Leute auf einen zu, fassen einem ins Gesicht, knuddeln einen direkt oder geben direkt Küsschen. Das ist selbstverständlich geworden.

Gibt es jemanden, mit dem Sie besonders gerne tanzen würden?
Ich finde es wichtig, dass der Tanzpartner einen Kopf größer ist als ich oder zumindest genauso groß. Ich glaube, wenn der Tanzpartner kleiner ist, sieht die Haltung weniger schön aus. Aber alle Tänzer sind nett. Ich denke, es kann passieren, dass man miteinander unfreundlich wird, wenn das Training nicht klappt. Aber das gehört auch dazu.

Können Sie sich in der nächsten Zeit ganz auf „Let’s Dance“ konzentrieren?
Für mich gibt es jetzt nur „Let’s Dance“. Wenn man solche Projekte macht, dann geht nur eins auf einmal. Man kann nicht mehrere Sachen hundertprozentig machen. Sonst ist man mit dem Kopf immer woanders.

Haben Sie ein dickes Fell bei Kritik?
Wenn ich Kritik bekomme, meckere ich meistens erstmal herum. Wenn ich dann aber zuhause nochmal in Ruhe nachdenke, sehe ich schon ein, dass die Person vielleicht recht hatte. Trotzdem muss man auch reflektieren, ob die Kritik angebracht ist. Aber wir sind auch hier, um uns der Kritik zu stellen. Die Zuschauer, das Publikum und natürlich die Jury werden einem knallhart die Meinung sagen und die eigene Leistung bewerten. Das muss aber auch so sein.

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In der Sendung werden Sie von den Zuschauern bewertet. Wie ist das für Sie?
Man muss damit umgehen können, wenn die Zuschauer einen nicht mögen. Natürlich ist das eine schwierige Situation und auch ich mache mir meine Gedanken. Wenn der Zuschauer meine Leistung nicht gut fand und mich rauswählt, bedeutet das nicht, dass er mich menschlich kacke findet. Dann war meine erbrachte Leistung einfach nicht gut genug.

Freuen Sie sich schon auf die schönen Kostüme?
Ich freue mich auf Polyester. Ich trage eigentlich kein Polyester. Normalerweise trägt man solche Kleider oder Schuhe nicht. Ich bin gespannt wie das aussehen wird. In den letzten Staffeln sahen immer alle toll aus.

Zu welchem Song würden Sie gerne tanzen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?
Jeder durfte eine Wunschliste abgeben. Ich habe den Lieblingssong meiner Eltern aufgeschrieben: Semino Rossi – „Rot sind die Rosen“. Darauf würde ich gerne einen Walzer tanzen.

RTL