„Karriere gefährdet“: So reagieren Caroline Bosbachs CDU-Kollegen auf „Let’s Dance“

Normalerweise bearbeitet Caroline Bosbach in ihrem Alltag Anträge, setzt sich mit der Kommunalpolitik der CDU in Wiesbaden auseinander. Jetzt fegt sie jeden Freitag bei "Let's Dance" (RTL) übers Tanzparkett. Wie ihre Parteikollegen darauf reagieren, erzählt sie uns im Interview.
Lets Dance Caroline Bosbach Valentin Lusin
Caroline Bosbach und Valentin Lusin bei "Let's Dance" 2022. Foto: RTL / Stefan Gregorowius
Lets Dance Caroline Bosbach Valentin Lusin
Caroline Bosbach und Valentin Lusin bei "Let's Dance" 2022. Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Bei „Let’s Dance“ (RTL) lernen wir Caroline Bosbach als sympathische, enthusiastische Frohnatur kennen, die mit großem Ehrgeiz trainiert. Tanzerfahrung hat sie keine. An ihrem Körpergefühl muss sie noch arbeiten, wie sie Tonight News im Gespräch erzählt.

„In meinem Job und auch in meiner Funktion als Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates der CDU kommt es auf Ratio und Beherrschung an. Da ging es noch nie um Bewegung oder Emotionen“ Und wie reagieren die „beherrschten“ Parteikollegen der konservativen CDU auf ihre Teilnahme an der RTL-Sendung?

>> „Let’s Dance“: Extrawurst für Oliver Pocher? Moderator fällt mit fehlender Maske auf <<

„Let’s Dance“ 2022: Caroline Bosbachs CDU-Kollegen sind geteilter Meinung

Bosbach: „Die Meinungen gehen total auseinander. Es gibt Kollegen, die mir sagten: ‚Du gefährdest deine politische Karriere damit. Das ist dir klar, oder?'“ Und weiter: „Die meisten freuen sich aber sehr, dass die CDU mal eine junge, coole Mitstreiterin hat, die den Mut aufbringt, durch ihre Teilnahme bei Let’s Dance sogar noch Werbung für die Partei im Fernsehen zu machen“

>> „Let’s Dance“ 2022: Wer ist raus? Wer ist weiter? <<

Mit ihrer Teilnahme an „Let“s Dance“ möchte Caroline Bosbach tatsächlich das Image der CDU aufbessern: „Gerade junge Leute sollen aufhören, zu denken, dass die CDU nur eine altbackene, verstaubte Partei ist.“

„Let’s Dance“ 2022: Caroline Bosbach und Valentin Lusin machen Tanzfortschritte

Von der Jury wurde Caroline Bosbach bislang dafür kritisiert, „zu technisch“ oder „zu steif“ zu sein. Und auch für ihren Tanzpartner Valentin Lusin sei die Politikerin ein komplettes Novum: „Er sagte mir, er habe noch nie eine Tanzpartnerin gehabt, die so viel mit ihrem Kopf und so wenig mit ihrem Körper arbeitet“, so Bosbach. Die ganze Show koste sie auch genau deswegen viel Mut und Überwindung. Aber von Show 2 zu Show 4 hat die CDU-Frau bereits enorme Schritte gemacht. Zur Erinnerung: In Show 3 musste Caroline Bosbach wegen einer Corona-Infektion aussetzen. Während Bosbach und Lusin in Show 2 mit ihrer Salsa nur 11 Punkte ertanzten, ergatterte das Tanzpaar in Show 4 mit dem Tango zu „Be my Baby“ 23 Punkte.

„Let’s Dance“ 2022: Das ist Caroline Bosbach – Werdegang, Job, Familie

Caroline Bosbach kommt aus Bergisch Gladbach bei Köln (NRW), wo sie mit ihren jüngeren Schwestern Viktoria und Natalie aufwuchs. Sie ist die Tochter des ehemaligen Rechtsanwalts und CDU-Politikers Wolfgang Bosbach (69). Bereits während ihrer Schulzeit arbeitete Caroline Bosbach als Model und landete auf dem Cover von Michael Wendlers Hit „Nina“. Seit 2011 studierte Bosbach an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin Business Communication Management und absolvierte 2016 ihren Master. Nebenbei jobbte sie als Barkeeperin. Im Jahr 2017 war sie bei „7 Töchter“, „Grill den Henssler“ und „Quizduell“ zu sehen – oftmals auch an der Seite ihres Vaters.

Nebenbei startete Caroline Bosbach auch eine politische Karriere bei der CDU in Hessen, wo sie im Wahlkampfteam des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier tätig war und nun als politische Referentin der CDU Rathausfraktion Wiesbaden beschäftigt ist. Seit 2021 ist Caroline Bosbach Bundesvorsitzende vom Jungen Wirtschaftsrat der CDU. Noch im selben Jahr erschien ihr Buch „Schwarz auf Grün – Was die schweigende Mehrheit umtreibt“.

Mehr News zum Thema: