Sie verlieren Dutzende Kilos, treiben von morgens bis abends Sport und tun alles für den Jackpot. Die Kandidaten bei der Sat1-Show „The Biggest Loser“ zeigen vor laufenden Kameras ihren Abspeckprozess, doch nach dem Ende der Sendung müssen viele wieder Rückschläge verzeichnen.
Grund dafür ist allem voran der Jo-Jo-Effekt, bei dem man, unter anderem auch durch den deutlich reduzierten Grundumsatz nach Gewichtsverlust, die Kilos schnell wieder zunimmt, sobald man sich wieder gewöhnlich ernährt.
Kurze Zeit, nachdem eine Staffel abgedreht wurde, verändert sich nämlich in aller Regel wieder das Leben der Kandidaten. Sie nehmen ihre Jobs wieder auf, haben kaum Zeit für Sport und achten wenig auf ihre Ernährung. „Ich bin halt wieder leider in alte Muster verfallen“, gibt beispielsweise Pierre bei „Bild“ zu.
Der 30-Jährige hatte 2013 an der Show teilgenommen und halbierte sein Gewicht einst fast. Von 197,4 Kilo ging es auf 121,5 Kilo runter. Kurz darauf kratzte Pierre aber wieder an der 190-Kilo-Grenze. Er gibt sich allerdings nicht nur selbstkritisch: „Ich finde es traurig, dass es keine richtige Nachbetreuung gab.“
Diesen Schuh wollen sich die Coaches und der Sender allerdings nicht anziehen. Coach Ramin Abtin sagt: „Man muss sich melden! […] Wer kein Geld hat, dem würde ich gratis ein Training anbieten. […] Man muss sich deswegen nicht schämen.“
Sat.1 spricht davon, dass die Show nur ein „erster Meilenstein auf ihrem Weg der Gewichtsreduktion“ sei.
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