Elena Miras vor dem Dschungelcamp: „Entweder man liebt mich oder man hasst mich“

Sie ist temperamentvoll, streitet sich gerne, kann aber auch ganz liebevoll sein. Klare Sache: Elena Miras polarisiert! Auch darum geht's im Interview.
Elena Miras
Foto: TVNOW / Arya Shirazi
Foto: TVNOW / Arya Shirazi

Sie ist temperamentvoll, streitet sich gerne, kann aber auch ganz liebevoll sein. Klare Sache: Elena Miras polarisiert!

Mit ihren Auftritten bei „Love Island“ und dem „Sommerhaus der Stars“ hat sich Miras in die Herzen vieler Zuschauer gezofft. Aber nicht jeder kommt mit ihrer Art klar. Unter anderem darüber sprach die IBES-Kandidatin im „RTL“-Interview vor dem Dschungelcamp-Start.

Warum gehen Sie in den Dschungel?

Ich gehe in den Dschungel, weil ich möchte, dass die Menschen mich sehen, wie ich wirklich bin und mich einmal 24 Stunden erleben. Dass ich eine Kämpferin bin und etwas trotzdem mache und nicht sofort aufgebe, obwohl es mich anekelt. Dass sie sehen, dass ich mehr draufhabe, als alle denken.

Sie wollen also Ihr Bild in der Öffentlichkeit korrigieren?

Ich will nichts korrigieren. Ich finde, ich habe im „Sommerhaus“ nichts falsch gemacht. Ich bin so, wie ich bin. Ich raste aus und das bin einfach ich. Ich möchte, dass sie auch eine andere Seite von mir sehen, dass ich eine Kämpferin bin, die alles durchzieht, obwohl sie sich ekelt. Die Sachen macht, die sie eigentlich nicht machen würde. Ich werde auch irgendwann im Dschungel diskutieren, wenn mir etwas nicht passt.

Haben Sie sich die alten Staffeln angeguckt?

Wenn ich ganz ehrlich bin, nein. Ich habe es nicht angeguckt und ich werde es nicht angucken, weil ich das alles nicht sehen möchte. Wenn ich das sehe, dann habe ich noch mehr Angst. Ich gehe da einfach rein und lasse es auf mich zukommen.

Haben Sie Respekt vor der Größe der Show?

Ich habe auf jeden Fall großen Respekt und Angst vor der Welle, wenn ich draußen bin und was da alles passieren wird. Ich weiß, dass ich von vielen gehasst werde. Ich habe zum Glück Mike und der hilft mir stark dabei. Vielleicht realisiere ich noch gar nicht, was der Dschungel überhaupt ist oder was das für eine Größe nach außen hat.

Werden Sie den Dschungel auch ohne Ihren Freund Mike meistern?

Ich glaube schon, dass ich den Dschungel auch ohne Mike ganz gut meistern werde. Ich habe ihn und meine Tochter die ganze Zeit im Hinterkopf. Ich bin eine Kämpferin und schaffe das auch alleine.

Kommt Ihre Tochter mit nach Australien?

Nein, die Reise ist einfach zu lang. Da kann sie nicht mitkommen. Ich will ihr das nicht antun. Sie geht zu meinen Eltern und wird dort zwei Wochen bleiben.

Was muss jemand sagen, damit Sie richtig ausrasten?

Wo ich schnell reizbar bin, ist meine Tochter. Wenn irgendjemand was dazu sagt oder meine Tochter angreift, das ist für mich der schlimmste Punkt.

Treffen Sie Hasskommentare auf Social Media?

Nach allem, was ich so lese, finde ich das einfach lächerlich. Die Menschen nehmen sich die Zeit dich fertig zu machen. Irgendwas mache ich ja richtig. Sonst würden die sich gar nicht mit mir befassen. Das prallt ab und das muss es auch, sonst würde ich komplett kaputtgehen.

Können Sie erzählen, was der Social Media-Hass mit Ihnen gemacht hat?

Es waren damals nicht nur Morddrohungen, sondern auch Sachen gegen meine Tochter. Dass sie ersticken soll und dass ich aufpassen soll. Am Anfang ist man schockiert und ich habe viele Nächte geweint, weil es mir zu viel wurde. Jede Nachricht, die ich gelesen habe oder jede zweite war eine Beleidigung oder Drohung.

Warum fahren Sie so schnell aus der Haut?

Jeder rastet mal aus. Jeder der sagt, ich raste nie aus, der lügt. Ich raste aus, wenn mir etwas nicht passt. Vielleicht bin ich einfach schnell von null auf hundert. Das sind viele nicht, aber ausrasten tut jeder.

Haben Sie neben der toughen auch eine verletzliche Seite?

Natürlich habe ich auch eine verletzliche Seite. Ich habe nach dem „Sommerhaus“ zuhause geweint, weil das so krass war. Ich war einfach schockiert, weil ich nie mit dem gerechnet hätte, was da auf mich zugekommen ist. Natürlich wird man diese Seite auch im Dschungel sehen.

Haben Sie Phobien?

Ich habe Angst vor Insekten jeglicher Art. Ich habe schon vor einem Moskito Angst. 

Wie sieht es aus mit den menschlichen Moskitos?

Ich muss nicht mit jedem zurechtkommen und wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Wenn mich jemand dumm anmacht, dann mache ich ihn auch an. Das wird natürlich auch im Dschungel beibehalten.

Wie stehen Sie zu den hygienischen Zuständen im Dschungelcamp?

Wenn jemand die Toilette nicht richtig sauber halten kann, dann werde ich natürlich etwas sagen, wenn ich weiß, wer da drauf war. Ansonsten muss sich jeder darum kümmern, dass das sauber bleibt. Sonst muss man das ansprechen. 

Lieber Actionprüfung oder Essprüfung?

Besser Action. Nee, eigentlich ist gar nichts davon etwas für mich, aber ich werde es dann machen.

Nehmen Sie einen Badeanzug oder Bikini mit?

Bikini natürlich. Wenn ich eine Prüfung habe, wo ich ins Wasser muss, dann wird man mich im Bikini sehen.

Wollen Sie Dschungelkönigin 2020 werden?

Ich mache nur mit, um zu gewinnen. Ich glaube, man kann nicht so viel beeinflussen. Das hat auch viel mit den Zuschauern zu tun. Deswegen, wenn man so ist, wie man ist, kann man am besten bei den Menschen da draußen ankommen und nicht, wenn man sich verstellt.

Was würden Sie den Menschen da draußen noch für eine Message mitgeben?

Entweder man liebt mich oder man hasst mich. Ich hoffe, dass die Menschen mir eine Chance geben, mich kennenzulernen.