Dschungelcamp: Politiker fordern wegen Waldbränden Absage der RTL-Show

Wegen des Ausnahmezustands in Australien haben nun erste Politiker die Absage des Dschungelcamps gefordert. Alle Infos findet ihr hier!
Daniel Hartwich Sonja Zietlow
Im Januar treten zwölf mehr oder weniger bekannte Prominente die Reise ins Dschungelcamp an. Wir zeigen euch die Bilder der Kandidaten, die von RTL offiziell bestätigt wurden und verraten euch das Alter der Kandidaten.
Foto: Stefan Menne/RTL/dpa
Im Januar treten zwölf mehr oder weniger bekannte Prominente die Reise ins Dschungelcamp an. Wir zeigen euch die Bilder der Kandidaten, die von RTL offiziell bestätigt wurden und verraten euch das Alter der Kandidaten.
Foto: Stefan Menne/RTL/dpa

Zwölf Prominente verbringen bis zu zwei Wochen in der australischen Wildnis, während in großen Teilen des Landes aufgrund starker Waldbrände ein Ausnahmezustand herrscht. Erste Politiker fordern die Absage des Dschungelcamps.

Am 10. Januar startet die 14. Staffel von „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“. Doch im Vorfeld wird aktuell vielmehr über die Notlage in Australien gesprochen. In vielen Regionen wird aufgrund der extremen Hitze in den vergangenen Wochen mit Waldbränden gekämpft – einige sind dem Feuer schon zum Opfer gefallen.

+++ Hier findet ihr alle Kandidaten und weitere Infos und News zur neuen „IBES“-Staffel +++

Dschungelcamp-Urgestein Dr. Bob, der selbst in Australien lebt, und sein Hab und Gut im Kangaroo Valley, rund 200 Kilometer südlich von Sydney, bereits evakuieren. Dennoch hält er es für richtig, das Dschungelcamp trotzdem durchzuführen.

„Ich finde es auch richtig, dass das Dschungelcamp gesendet wird. Die Brände sind hunderte Kilometer entfernt, wir sind hier sicher. Außerdem ist die Arbeit vor Ort für viele meiner australischen Kollegen eine wichtige Einnahmequelle“, sagt der 69-Jährige.

Einige Politiker sind da anderer Meinung, haben nun die Absage der TV-Sendung gefordert. „Ich finde es angemessen, während dieser Brände die Sendung Dschungelcamp, die ich persönlich aber auch grundsätzlich entbehren könnte, dort nicht weiter zu drehen“, sagte SPD-Politiker Karl Lauterbach der „Bild“. Darüber hinaus verglich er die Situation vor Ort mit einem „Tanz auf dem Vulkan“.

Unterstützung erhält er von FDP-Sprecher Thomas Hacker: „Eine gewisse Sensibilität darf man, besonders angesichts dieser tragischen Katastrophe in Australien, schon erwarten. ‚The same procedure as every year‘ sollte RTL daher unter diesen Umständen aussetzen.“

Erste Reaktionen gab es von Seiten des Kölner Senders schon: Sie werden in diesem Jahr auf offenes Feuer verzichten, stattdessen wird es im Camp nur „gasbetriebenes Feuer“ geben.

Auch die Dschungelcamp-Teilnehmer haben sich schon eingeschaltet und wollen ebenfalls helfen. Anastasiya Avilova und Raul Richter haben ihre Fans via Instagram aufgefordert, für Hilfsmaßnahmen in Australien zu spenden. Darüber hinaus wollen sie selbst einen Teil ihrer Gage spenden.