Eric rudert zurück, Filip taucht ab – aber wer fliegt raus? So lief Dschungelcamp-Tag 11

Erics Prüfungs-Verweigerung hallt an Tag 11 im Dschungelcamp 2022 natürlich noch nach. Doch nach klärenden Gesprächen glätten sich die Wogen. Was passiert und wer am Ende rausfliegt, lest ihr in unserer IBES-Tageszusammenfassung.
Dschungelcamp 2022 Tag 11 Eric Filip Peter
Eric Stehfest und Filip Pavlovic versöhnen sich an Tag 11 im Dschungelcamp 2022. Peter Althof kann das nur begrüßen. Foto: RTL
Dschungelcamp 2022 Tag 11 Eric Filip Peter
Eric Stehfest und Filip Pavlovic versöhnen sich an Tag 11 im Dschungelcamp 2022. Peter Althof kann das nur begrüßen. Foto: RTL

Dicke Luft im Dschungelcamp! Die Prüfungs-Verweigerung von Eric ist an Tag 11 allgegenwärtig. Doch nach klärenden Gesprächen folgt beim Schauspieler die Einsicht. Nur einer misstraut der neuen Harmonie. Außerdem: Filip muss sich in der Dschungelprüfung „Locus Pocus“ beweisen und am Ende fliegt einer der Bewohner raus. Wer das ist und was sonst passiert, lest ihr in unserer IBES-Zusammenfassung.

Aufreger des Tages

Eric Stehfest sieht sich nach der verweigerten Prüfung den Konsequenzen seines Handelns ausgesetzt: Im Dschungelcamp herrschen Hunger, Verständnislosigkeit und Zorn. Sein Verhalten lässt alle rätseln. Linda Nobat und Filip Pavlovic ziehen sich an den Fluss zurück. Nur die beiden Reality-Stars haben ihren Unmut über Erics Abbruch laut kundgetan – der Rest hat geschwiegen.

„Weißt du, was mich nervt? Nicht der Fakt, dass er das gemacht hat, sondern dass jeder so tut, als wenn das normal sei. Ich habe mit dieser Bombe nicht gerechnet. Ich finde das unfair uns gegenüber. Ich habe mir sieben Tage den Arsch abgerackert, damit wir was zu essen kriegen“, regt sich Linda auf. Filip sieht es genauso: „Alle versuchen jetzt nur das beste Gesicht zu zeigen, weil jeder sich denkt, jetzt muss ich ins Finale kommen.“

„Er hat eine starke Überzeugungsfähigkeit. Er könnte jetzt Scheiße labern, aber die Leute würden applaudieren“, führt Linda weiter aus. Filip sieht das ähnlich: „Der ist doch gelernter Schauspieler! Der Junge ist besessen davon, andere zu beobachten. Er ist eine tickende Zeitbombe. Das ist der echte Eric. Das ist doch kein Grund, die ganze Gruppe abzufucken!“ Manuel Flickinger beweist derweil einen kühlen Kopf und heckt ganz nüchtern einen Plan aus. „Wir werden ihn nicht ändern, das heißt für uns, wir können ihn nicht in die Prüfung wählen“, stellt er fest.

Doch die anderen Kandidaten wollen Klarheit. „Habe ich irgendwas getan, was falsch war?“, prescht Tina Ruland vor. Eric schüttelt den Kopf: „Keine Antwort.“ Und auch Harald Glööckler, der sich erkundigt, wie es Eric geht, blitzt ab: „Ich habe einfach meine Meinung. Alles gut. Nicht jetzt!“ Für Harald liegt es auf der Hand: „Der will Stress machen, das ist der Plan! Der hat auch keine Lust gehabt, in die Prüfung zu gehen.“ Anouschka Renzi ergänzt: „Meiner Meinung nach plant der das von Anfang an!“

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Als Frau der klaren Worte wählt Linda eine andere Vorgehensweise. Die Ex-„Bachelor“-Kandidatin fragt Eric nicht, sondern sagt ihm unaufgefordert, was sie denkt: „Ich würde dir gern ein paar Sachen sagen. Ich verstehe dich nicht, aber ich würde dich gerne verstehen.“ Und tatsächlich funktioniert es. „Ich hasse es, wenn Menschen sich profilieren und anfangen, irgendwelche Geschichten von sich zu erzählen, nur um gesehen oder gehört zu werden. Und heute habe ich einfach etwas von jemandem gehört, dass das hier alles nur Show und Fake sei“, erläutert Eric. „Und da bin ich raus, Linda! Es geht nicht, dass wir Menschen anlügen da draußen.“

Linda zeigt Verständnis. Sie habe diese Erfahrung in anderen TV-Formaten gemacht. Eric grätscht dazwischen. „Ja, aber in so einem Moment wünscht man sich doch eine Person, die dann sagt: Ey, warte mal: Was soll der Scheiß?‘ Und das mache ich gerade“, berichtet er von seinem Kampf für Gerechtigkeit. „Stell dir mal vor, ich würde dich jetzt in deinem Innersten angreifen und erschüttern, weil ich sage, dass deine Persönlichkeit, das was dich ausmacht, scheiße ist – vor Kameras, alle schauen zu.“ Lindas Meinung dazu ist klar: Sie würde mit den betreffenden Personen „hart ins Gericht gehen“ – nicht aber mit denen, die nichts mit der Sache zu tun haben. „Dass du und Filip keine besten Freunde werdet, ist klar, das ist ok. Aber hier sind andere, denen das nicht so bewusst ist, dass du sie eigentlich meinst!“ Eric wird nachdenklich: „Gerade die Menschen, die betroffen sind, winden sich gerne raus. Ich habe da gar keine Lust drauf.“

In erster Linie dürfte der 32-Jährige damit Harald meinen. Dessen Aussage, man solle ihm nichts glauben, weil er nur Unsinn rede, geht ihm nicht aus dem Kopf. „Mit dieser Aussage hast du mich erschüttert, ob ich dir vertrauen und glauben kann, oder halt nicht. Darum geht es. Ich könnte sowas nicht akzeptieren“, konfrontiert er denjenigen, der das Fass wohl zum Überlaufen gebracht hat. Doch Harald legt die Hand auf die Schulter des Gebrochenen, schaut ihm tief in die Augen und sagt: „Eins musst du wissen: Bei mir ist nichts vorgespielt und nichts vorgetäuscht– niemals! Ich mache so was nicht. Ich habe dir nur Dinge erzählt, die hundert Prozent wahr sind. Ich habe mich dir auch sehr geöffnet, weil ich das Gefühl habe, das hat gepasst mit uns. Ich mag dich auch sehr. Deshalb kannst du dir sicher sein: Ich würde nie etwas machen, das gegen dich geht!“ Eric ist berührt: „Ich habe dich ja auch ins Herz geschlossen und das war auch der Grund, warum mich das so aus der Fassung gebracht hat!“ Es folgt eine innige Umarmung.

Highlight des Tages

Damit ist der Grundstein für die letzte Stufe der Stehfestschen Umkehr gelegt. „Ich wollte euch ganz kurz nur sagen, dass es mir leid tut, dass ich heute die Prüfung nicht gemacht habe. Das kommt von Herzen“, leitet Eric ein. „Es ist dann doch ein Thema anscheinend hochgekommen bei mir, von dem ich dachte, dass ich es schon verarbeitet hatte.“ Es geht ums Vertrauen, das bei ihm so oft schon erschüttert worden sei. „Seit wir hier sind, habe ich das Gefühl, steht dieses ‚Wer spielt, wer spielt nicht?‘ im Raum. Das sind Ängste, die herumschwirren – aber ich möchte keine Angst vor euch haben oder davor, hier verletzt zu werden. Ich bin ich und das ist ein Teil von mir, der heute rausgekommen ist.“ Er ergänzt: „Es gibt ja viele Vorurteile auch über den Dschungel: alles gefaked und so. Jetzt weiß ich wirklich, dass das alles echt und wahrhaftig ist. Ihr seid echte Menschen. Das finde ich ziemlich stark.“

Dass Eric als Rahmen für seine Entschuldigung ausgerechnet das wegen seiner Aktion äußerst karg ausfallende Abendessen wählt, würden Hater wohl als letzten Schritt seiner Inszenierung betiteln. Doch die Mitcamper sind begeistert von diesen Worten. Mit einer Ausnahme: Filip. Denn obwohl Eric ankündigt, ihm – sofern er noch einmal die Chance bekommt – Essen zu besorgen, traut er dem Braten nicht. „Das Vertrauen ist weg und er kann mit einer Entschuldigung nicht erwarten, dass das alles gegessen ist“, sagt der 27-Jährige im Dschungeltelefon. „Ich glaube, ich rede da auch für die ganze Gruppe, dass man ihn mit Vorsicht genießen wird.“ Trotz der Tatsache, dass er Eric anschließend vor versammelter Mannschaft die Hand reicht, scheint das letzte Wort hier noch nicht unbedingt gesprochen.

Dschungelprüfung des Tages

Im ganzen Stehfest-Trubel geht die Dschungelprüfung „Locus Pocus“ fast ein wenig unter. Der Auserwählte ist heute Filip, der natürlich antritt – und eine bravouröse Vorstellung liefert. Als „WC-Ente“, wie Moderator Daniel Hartwich ihn tauft, macht er im unterirdischen Dschungel-Abwassersystem eine äußerst gute Figur, lässt sich von diversen und holt in zwölf Minuten acht von acht Sternen – trotz diverser tierischer und nicht-tierischer Ablenkungen.

Sprüche des Tages

  • „Er könnte jetzt Scheiße labern, aber die Leute würden applaudieren.“ (Linda über Menschenfischer Eric)
  • „Es wird danach gesucht, das man jemanden ankacken kann. Man kann das ohnehin alles einen Kack nennen. Einen riesen Stinke-Kack.“ (Anouschka hat die Machenschaften im Camp satt)
  • „Ich küsse eure Mäuseaugen.“ (Filip kennt den Unterschied zwischen Ratten und Mäusen nicht)
  • „Ich schmecke überhaupt nicht, ich verspreche es euch.“ (Filip versucht sich als Ernährungsberater für Krokodile)
  • „Ey, ist das hier ein Horrorfilm, oder was?“ (Filip ist definitiv im falschen Film)
  • „Mein Herz ist wie eine Bohrmaschine.“ (Na gut, genug Filip für heute)

Wer ist raus?

Am Ende von Tag 11 steht eine spannende Entscheidung bevor, denn auch die Anrufe des Vortags tragen zum Ergebnis des Votings bei. Während 24 Stunden zuvor Linda und Anouschka die wenigsten Anrufe hatten, sind es diesmal Tina und Anouschka. Tina zieht letztlich den Kürzeren und muss das Camp am kommenden Morgen verlassen.

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