Daniela Büchner: „Zuhause ist es ein wenig wie im Dschungel“

Danni Büchner startet in 2020 durch. Mit einigen Kilos weniger auf den Hüften und einer Reise nach Australien. Zuvor plaudert sie aus dem Nähkästchen.
Daniela Büchner
Foto: TVNOW / Arya Shirazi
Foto: TVNOW / Arya Shirazi

Danni Büchner startet in 2020 durch. Mit einigen Kilos weniger auf den Hüften und einer Reise auf den fünften Kontinent. Ein Jahr später als ursprünglich geplant beginnt für die Witwe des verstorbenen Party-Sängers Jens Büchner das große Abenteuer im Dschungel.

Nun also doch Dschungelcamp – aber nicht, ohne vorher im „RTL“-Interview noch wichtige IBES-Fragen zu beantworten.

Warum gehen Sie in den Dschungel?
Machen wir uns nichts vor, natürlich wegen der Kohle. Es ist aber auch ein Versprechen an meinen Mann. Bis zu seinem Tod habe ich es ihm versprochen und jetzt ziehe ich das durch. Ich muss einfach nochmal eine Station durchleben, die auch mein Mann erlebt hat. Ich werde bestimmt die ein oder andere Träne vergießen. Ich tue es aber auch für meine Kinder. Ich muss meine Familie ernähren und das ist meine Hauptaufgabe.

Was werden Sie mit dem Geld machen?
Es ist jetzt meine Pflicht meine Kinder alleine zu ernähren. Meine drei Großen sind 20, 17 und 15. Sie könnten sich theoretisch ihr Geld selbst verdienen. Aber es gibt zwei kleine Mäuse, die sind dreieinhalb und es ist meine Pflicht, dass ich ihnen ein schönes Leben biete.

Werden die Großen in der Zeit auf die Kleinen aufpassen?
Nein, Quatsch. Die Großen haben auch Schule. Meine Mutter wird kommen, meine zwei besten Freundinnen sind da und noch eine andere Freundin. Hauptsächlich geht es auch um die Zwillinge. Die Großen haben gar keinen Bock, dass irgendjemand auf sie aufpasst.

Was sagen Ihre Kinder zu Ihrer Entscheidung in den Dschungel zu gehen?
Sie wissen, wofür ich das mache. Ich habe ihnen auch gesagt, ich bin zwar länger weg, aber am Ende können wir uns dann vielleicht wieder einen Familienurlaub leisten. Wir brauchen ein bisschen Geld, denn Mallorca ist teuer.

Haben Sie die größte Trauer über den Verlust Ihres Mannes überwunden?
Nein, also die größte Trauer habe ich noch nicht überwunden. Was die Menschen leider falsch beurteilen, wenn ich einen Rock anhabe, geschminkt bin oder lächele, hat das nichts mit meinem Inneren zu tun. Mein Mann fehlt mir in jeder Situation, er fehlt mir an jedem Geburtstag, an Weihnachten und Silvester, aber ich habe das so ein bisschen nach außen hin abgelegt. Das ist so eine Schutzmauer für mich geworden und es gibt immer noch Momente, wo ich denke, ich höre ihn rufen oder irgendwie sowas.

Hat Ihr Mann Ihnen Tipps gegeben?
Nein, dazu kam es nicht großartig, dass er mir Tipps geben konnte. Er wollte immer, dass ich schon ein Jahr vorher reingehe. Ich habe dann leider etwas gelogen und meinte, okay ich gehe da rein. Ich mache das für dich, aber ich brauchte diese Zeit für mich, um wieder zu mir selbst zu finden. Das wäre alles zu früh gewesen, schon ein Jahr vorher ins Camp zu gehen.

Wollen Sie in der Zukunft dieselbe Richtung einschlagen wie Ihr Mann?
Mein Mann war ein Entertainer, er war ein Sänger. In diese Richtung werde ich gar nicht gehen. Ich gehe meinen Weg, aber mit dem Versprechen, was ich ihm gegeben habe. Ich gehe meinen Weg so, wie er es auch gut gefunden hätte und wie wir es eigentlich geplant haben für unser Leben.

Was waren die schlimmsten Schlagzeilen im letzten Jahr über Ihre Person?
Das Lächerlichste war, dass eine Person behauptet hat, ihr damaliger Freund hätte wegen mir Schluss gemacht. Als ich so eine Schlagzeile gelesen habe, war ich zwischen Lachen, aber auch ein bisschen zwischen Wut. Meine Kinder und meine Schwiegereltern haben mich angerufen und ich musste mich dann rechtfertigen für irgendeinen Müll, der einfach nicht der Wahrheit entspricht. Das hat mich sehr geärgert.

Wer hat behauptet, dass ein Freund wegen Ihnen Schluss gemacht hat?
Die Ex-Freundin von Ennesto Monté. In dem schwersten Jahr meines Lebens wurde mir sowas unterstellt. Es entspricht A nicht der Wahrheit und B möchte ich nicht lesen: Daniela Büchner hat einen neuen Freund. Oder wenn ich mit jemandem zusammensitze, dass es dann als mein neuer Freund betitelt wird. Dafür ist es noch lange nicht so weit.

Wie würden Sie bei einem Zusammentreffen reagieren?
Ich möchte ihr dann einfach nur sagen: Du hast unüberlegt gehandelt. Ennesto war ein Freund der Familie und wird ein Freund der Familie bleiben. Man muss bedenken, dass ich Kinder habe und in dem schlimmsten Jahr meines Lebens werde ich so angegriffen.

Was sind Sie für ein Typ?
Ich bin eine Kämpferin. Ich habe zu Hause fünf Kinder: drei Teenager und zwei Kleinkinder. Das hat auch ein bisschen was vom Dschungel.

Haben Sie Angst vor Spinnen, Kakerlaken, Schlangen und Krokodilen?
Natürlich freue ich mich nicht auf irgendwelche Krabbelviecher oder Campbewohner, die mir vielleicht auf den Keks gehen könnten. Angst habe ich, wenn es einem meiner Kinder nicht gut geht oder engen Freunden. Ich weiß, wie schnell das Leben vorbei sein kann und das macht mir Angst.

Werden Sie den anderen Campbewohnern auch mal die Meinung sagen?
Ich habe mich verändert. Ich bin immer noch temperamentvoll, ich hasse Ungerechtigkeit. Würde ich sehen, dass ein Campbewohner da von zwei anderen verbal auf die Schnauze bekommt, würde ich schon einspringen. Wenn mir ständig jemand auf den Keks geht, würde ich auch was sagen, aber ich bin nicht mehr diese laute, aufbrausende Danni. Ich bin auch keine Schlaftablette geworden, aber ich bin irgendwie eine gute Mischung geworden.

Wollen Sie Dschungelkönigin 2020 werden?
Es wäre gelogen, wenn ich sage, ich will es nicht. Ich sage mal so, es wird nicht einfach werden, aber es wäre schon cool. Dschungelkönigin zu werden, wäre nochmal die Kirsche auf dem Sahnehäubchen für meinen Mann. Finanziell wäre das natürlich ein riesengroßes Durchatmen.