Claudia Norberg: „Wendler-Fragen dürfen mir im Dschungel gestellt werden“

Claudia Norberg macht kein Geheimnis aus ihrem Motiv für den Gang ins Dschungelcamp: Sie braucht die Kohle. Und sie will über Michael Wendler sprechen.
Claudia Norberg
Foto: TVNOW / Arya Shirazi
Foto: TVNOW / Arya Shirazi

Claudia Norberg macht kein Geheimnis aus ihrem Motiv für den Gang ins Dschungelcamp: Sie braucht die Kohle. Nicht zum ersten Mal sucht sie ihr Glück in einem TV-Format, zuletzt sah man sie Anfang 2019 in der Survival-Reality-Show „Konny goes wild“.

Jetzt also Dschungelcamp – aber nicht, ohne vorher im „RTL“-Interview noch wichtige IBES-Fragen zu beantworten.

Warum gehen Sie in den Dschungel?
Ich gehe natürlich wegen des Geldes in den Dschungel. Dann ist es natürlich eine wahnsinnige Erfahrung im Leben, die man im normalen Leben niemals eingehen würde. Man wird komplett aus seinem Umfeld und aus seiner Komfortzone gerissen.

Was haben Sie mit dem Geld vor?
Ich habe nicht nur meinen Mann verloren, sondern auch meinen Job. Ich habe Micha mit meiner Arbeitskraft zugearbeitet. Für ihn arbeiten, geht auch nicht mehr, weil natürlich zu viele Gefühle mit im Spiel sind. Deswegen bin ich dabei mir ein neues Leben aufzubauen und da wäre es schön, wenn ich etwas Startkapital hätte. Durch die Selbstständigkeit bin ich insolvent. Ich hatte 15 Jahre eine Firma, mit der ich auch Michael unterstützt habe. Das hat dann irgendwann nicht mehr geklappt und dann musste ich aufgeben. Durch die Teilnahme am Dschungel habe ich auch da die Möglichkeit zuzuarbeiten und meine Schulden abzubezahlen.

Wird Ihr Ex-Mann Michael Wendler ein Thema im Dschungel sein?
Natürlich wird mein Noch-Ehemann Michael Wendler ein Thema sein. Ich werde ja auch im normalen Leben ganz oft auf Michael angesprochen und das wird im Dschungel bestimmt auch der Fall sein. Wenn da Fragen aufkommen, dann können diese an mich gestellt werden.

Was denken Sie, wie wird Michael Wendler reagieren, wenn er Sie im Dschungel sieht?
Ich weiß nicht, wie er reagieren wird. Er war ja selbst drin und weiß ganz genau, was mir bevorsteht. Ich habe ihn damals unterstützt, als wir wussten, dass er reingeht. Ich hoffe, dass er mir auch die Daumen drückt.

Ist es Ihr Ziel länger drin zu bleiben als er?
Michael ist eigentlich ein starker Charakter und es hat mich gewundert, dass er so früh aufgegeben hat. Es müssen irgendwelche Gründe vorgelegen haben, dass er diese Entscheidung getroffen hat. Es war etwas ungewöhnlich für ihn und vielleicht auch ein bisschen voreilig, weil er im Endeffekt wieder zurückwollte. Ich habe auf jeden Fall vor, durchzuhalten bis zum Schluss.

Würden Sie die Pritsche von Ihrem Noch-Ehemann nehmen?
Ich habe kein Problem damit, die Pritsche von meinem Mann zu nehmen. Ich war dreißig Jahre mit diesem Mann zusammen.

Haben Sie Laura Müller, die neue Freundin von Ihrem Noch-Ehemann, persönlich kennengelernt?
Wir leben teilweise sogar unter einem Dach, wenn ich in Cape Coral bin. Ich war jetzt 14 Tage in Florida, habe meine Tochter gesehen und da lebten wir unter einem Dach. Die Schlafzimmer sind auf verschiedenen Seiten. Wir haben schon eine Lösung gefunden, dass wir zeitversetzt frühstücken, aber wir gehen uns aus dem Weg. Das war jetzt eine Notsituation oder es hat sich so ergeben, weil ich noch keine Möglichkeit hatte, mir etwas zu suchen.

Apropos suchen: Sind Sie auf der Suche nach einem Partner?
Ich bin jetzt ein Jahr Single und ich hätte gerne wieder einen Lebensgefährten. Es muss einfach ein Charakter sein, der zu mir passt und das scheint sich als etwas schwieriger darzustellen, als ich anfangs angenommen hatte.

Wird es ein Problem auf perfektes Styling zu verzichten?
Gerade für uns Frauen ist es besonders schlimm in den Dschungel zu gehen, weil wir uns durch unsere Garderobe, Kosmetik und Frisur ausdrücken. Dort werden wir wieder in unsere Natürlichkeit zurückgeschickt.

Was wäre denn eine Herausforderung im Dschungel?
Das ist auf jeden Fall eine Erfahrung, sich da selber wieder kennen zu lernen. Und natürlich mit elf weiteren Menschen, die man bis dato noch nicht kennt. Im normalen Leben sucht man sich Freunde aus, mit denen man dieselbe Sprache spricht und jetzt werde ich auf Menschen treffen, die ich nicht kenne. Ich weiß nicht, wie die Charaktere sind und ob wir miteinander harmonieren und uns verstehen. Das ist die absolute Herausforderung, dass man Menschen in solchen Extremsituationen kennenlernt.

Wie stehen Sie zu den Prüfungen?
Ich möchte da jetzt nicht feige sein und von Anfang an alles ablehnen. Ich werde jede Prüfung angehen und versuchen zu bewältigen. Gegen seine Instinkte ankämpfen und gegen all das, was man gewohnt ist in seinem Leben.

Werden Sie an Ihre Grenzen im Dschungel stoßen?
Ich weiß, dass ich da an meine Grenzen stoße und mich wundern werde, wie unfähig ich in vielen Situationen bin. Wo ich heute, hier in der Zivilisation, frisch geduscht und mit gestylten Haaren ganz locker und flockig reden kann, aber wenn ich dann da bin, wird sich das ganz anders anfühlen. Das ist auf jeden Fall einmalig und ich bin sehr gespannt auf mich selbst.

Wo vor haben Sie am meisten Angst?
Am meisten Angst habe ich vor mir selbst, weil ich nicht weiß, wie ich bin. Wie ich wirklich bin, wenn ich aus dem Leben rausgerissen werde. Ungewöhnliche Atmosphäre, wenig Nahrung und noch elf Charaktere, die man nicht kennt.

Haben Sie Phobien?
Wenn ich im Meer schwimmen gehe oder auch in öffentlichen Bädern, bin ich nie diejenige gewesen, die gerne getaucht ist. Vielleicht ist es meinem Sternzeichen geschuldet. Ich bin Skorpion und da eher auf dem Land, als im Wasser unterwegs. Wasser über dem Kopf zu haben, zu tauchen und dieses Bewusstsein zu haben, keine Luft kriegen zu können. Das kann schon ein bisschen Panik in mir verursachen.

Wollen Sie Dschungelkönigin 2020 werden?
Ich gehe da rein, um Dschungelkönigin zu werden. Das ist mein Ziel. Danach sollte jeder streben. Ich möchte natürlich durchhalten, aber den Respekt vor mir selber habe ich natürlich auch.