Dänemark-Hype: Zuschauer werfen Kommentator Bartels Parteilichkeit vor

Tom Bartels hat am Montag die Partie der EM 2021 zwischen Dänemark und Russland im Ersten kommentiert. Für viele Zuschauer waren seine Sympathien zu sehr auf der Seite der Dänen. Dafür gab es so heftige Kritik, dass sich die Sportschau zu einer Entschuldigung genötigt sah.
Tom Bartels
Foto: Uwe Anspach/dpa
Foto: Uwe Anspach/dpa

Nach Vorwürfen der Parteilichkeit hat die ARD ihren EM-Reporter Tom Bartels in Schutz genommen.

Während des Gruppenspiels zwischen Dänemark und Russland am Montagabend hatten Zuschauer moniert, dass der 55 Jahre alte Kommentator des öffentlich-rechtlichen Senders hörbar mit den Dänen sympathisiert habe.

Auf Twitter gab es zahlreiche Beiträge, die den Kommentator kritisierten:

https://twitter.com/hen1912/status/1407071113549602816?s=20

Auch Fußball-Analyst war nicht einverstanden:

https://twitter.com/TobiasEscher/status/1407080450875666433?s=20

Ein weiteres Beispiel, diesmal mit Humor:

https://twitter.com/Sportkultur/status/1407076607009906689?s=20

Eine Anspielung auf den deutschen WM-Sieg 2014 gab es auch:

https://twitter.com/ReallyVanni/status/1407061328603365379?s=20

Die Sozialen Netzwerke waren voll von Kritik:

https://twitter.com/Konzeptfussball/status/1407080712696696834?s=20

 

„Tom Bartels kommentiert die Spiele mit besten Wissen und Gewissen aus einer neutralen Perspektive. Dass das in manch einer emotionalen Situation gegebenenfalls nicht immer gelingt, bitten wir zu entschuldigen“, twitterte die „Sportschau“ in Reaktion auf eine der kritischen Stimmen.

https://twitter.com/sportschau/status/1407078678564061186?s=20

Bartels kommt seit vielen Jahren bei großen Fußball-Turnieren am Mikrofon zum Einsatz. So hatte er für die ARD auch das WM-Finale 2014 mit dem 1:0-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Argentinien durch das entscheidende Tor von Mario Götze kommentiert.

Dänemarks Nationalmannschaft hat bei dieser Europameisterschaft bei vielen Fans einen Sympathiebonus, nachdem Topstar Christian Eriksen während des ersten Gruppenspiels gegen Finnland auf dem Rasen zusammengebrochen war.

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Der 29-Jährige musste wiederbelebt werden, sein Team verlor die Partie danach mit 0:1. Durch das 4:1 gegen die Russen schaffte es die dänische Auswahl doch noch ins Achtelfinale. Eriksen hat das Krankenhaus inzwischen verlassen und erholt sich zu Hause in Odense von seinem dramatischen Herzstillstand.

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mit Agenturmaterial (dpa)