Chemieprofessor und „Breaking Bad“-Fan eifert Walter White nach – jetzt ist er seinen Job los

Ein Mann aus den USA hat an seiner Hochschule Crystal Meth hergestellt und sich dabei ein Vorbild an der Erfolgsserie "Breaking Bad" genommen.
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Foto: Sony
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Zwei Chemieprofessoren aus den USA sollen an ihrer Hochschule die Droge Crystal Meth hergestellt haben – offenbar haben sie sich ein Vorbild an der Erfolgsserie „Breaking Bad“ genommen. Kurios: Einer der beiden outete sich früher bereits als Fan der Serie.

Der 40-jährige Bradley Rowland und der 45-jährige Terry Bateman wurden Ende vergangener Woche im Bundesstaat Arkansas festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Nach Angaben der Henderson-Universität in der Kleinstadt Arkadelphia war am 8. Oktober ein Gebäude der Hochschule wegen eines „chemischen Geruchs“ geschlossen worden. In einem Labor wurden dann erhöhte Werte von Benzylchlorid festgestellt, einer Chemikalie, die für die Herstellung von Crystal Meth verwendet werden kann. Das Gebäude blieb für Säuberungsarbeiten wochenlang geschlossen.

Medienberichten zufolge arbeiteten Bateman und Rowland seit zehn beziehungsweise fünf Jahren an der Henderson State University. Sie wurden nun entlassen.

Der Fall erinnert an die preisgekrönte TV-Serie „Breaking Bad“, in der der Chemielehrer Walter White nach einer Krebsdiagnose Crystal Meth produziert, um seine Familie finanziell abzusichern.

Chemiedozent Rowland hatte sich 2014 in einem Interview mit der Zeitung seiner Hochschule als Fan von „Breaking Bad“ geoutet. Die Serie sei aus wissenschaftlicher Sicht sehr korrekt und habe dafür gesorgt, dass sich eine jüngere Generation für Chemie interessiere, schwärmte Rowland. „Breaking Bad“ sei eine „wunderbare Werbung“ für das Fach Chemie.

Ironie des Schicksals: Das Rowland-Porträt in der Hochschulzeitung trug den Titel „Der Heisenberg von Henderson“ – Heisenberg ist der Deckname von „Breaking Bad“-Hauptcharakter White.

Ein ähnlicher Fall wurde im März bekannt: In Russland hat ein Chemielehrer Drogen auf dem Dachboden hergestellt und anschließend zu elf Jahren Haft verurteilt

AFP