Aline Abboud offenbart vor „Tagesthemen“-Premiere: kein Schlusssatz-Ritual

Am kommenden Samstag (4. September, 23.30 Uhr) feiert Aline Abboud ihre "Tagesthemen"-Premiere. Auf ein Schlusssatz-Ritual will sie verzichten.
Tagesthemen Aline Abboud
Foto: Hendrik Lüders/NDR/dpa
Foto: Hendrik Lüders/NDR/dpa

Aline Abboud ist die Neue im „Tagesthemen“-Team. Nach dem Weggang von Pinar Atalay zum Privatsender RTL rückt die 33-Jährige auf in das Moderatorenteam mit Ingo Zamperoni und Caren Miosga. Am Samstag (4. September, 23.30 Uhr) moderiert Abboud ihre erste „Tagesthemen“-Sendung. Auf ein Schlusssatz-Ritual wird sie aber wohl verzichten.

Schlusssätze haben bei so manchem TV-Moderator Tradition. Aline Abbouds neuer Kollege Ingo Zamperoni etwa sagt „Bleiben Sie zuversichtlich“. Im Ohr ist vielen sicher auch noch der frühere „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert, der stets eine „geruhsame Nacht“ wünschte. Und Ex-„Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer sagte vor kurzem bei seiner ersten Nachrichtensendung beim Privatsender RTL („RTL Direkt“) den Abschlusssatz „Machen wir alle das Beste daraus“.

Aline Abboud allerdings will einen anderen Weg gehen. „Ich bin nicht so ein Freund von Floskeln, die den Schwenk hin zu ‚Alles wird gut‘ machen. Ich motiviere gerne Menschen, aber nicht mit solchen Sätzen“, sagte die 33-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Ich glaube nicht, dass ich da irgendetwas einführen werde. Wenn dann spontan, oder wenn es gerade passt.“

Aline Abboud: Vom ZDF zur ARD

Die Arbeit für öffentlich-rechtliche TV-Sender kennt Abboud bereits, wechselt sie doch vom ZDF zur ARD. Zuletzt moderierte sie dort die Nachrichtensendung „heuteXpress“. Abboud war auch Redakteurin der ZDF-Nachrichtensendung „heute“ und außerdem als Reporterin für das „Auslandsjournal“ tätig. Für das digitale Inhalte-Netzwerk Funk von ARD und ZDF, das sich speziell an jüngere Leute richtet, arbeitete sie ebenfalls.

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Mit dem Druck und der Gewissheit, dass Millionen ihr beim Job zuschauen werden, geht Abboud so um: „Ich schaue einfach nur in ein schwarzes Loch im Teleprompter und habe das Gefühl, ich bin alleine und meine Oma guckt zu.“ Die 33-Jährige ergänzte im dpa-Gespräch: „Ich habe in den letzten Jahren gelernt, entspannter vor der Kamera zu stehen.“

Der Moderationsjob sei körperlich zugleich sehr anstrengend. „Nach jeder Schicht ist man k.o.“ Das liege daran, dass man von einem auf den anderen Moment Präsenz zeigen müsse. Über die künftige Moderation der „Tagesthemen“ spätabends sagte sie, es sei herausfordernd: „Man ist auf Adrenalin und muss den Körper anknipsen. Und sich danach sozusagen wieder abzuschalten und zu sagen: ‚Jetzt gehe ich ins Bett.'“

dpa