Ailton zu „Let’s Dance“: „Bin nicht topfit, aber für zwei Minuten reicht es“

Der Kugelblitz kehrt zurück auf die große Bühne. Der Ex-Profi mit dem flotten Antritt tauscht Stollen gegen einen Absatz und macht bei "Let's Dance" mit.
Let's Dance 2020 Ailton
Foto: TVNOW/Stefan Gregorowius
Foto: TVNOW/Stefan Gregorowius

Ailton, der Kugelblitz, kehrt zurück auf die große Bühne, allerdings nicht in Fußballschuhen und nicht auf den grünen Rasen. Der Ex-Bundesliga-Profi mit dem schnellen Antritt tauscht die Stollen- gegen Tanzschuhe und macht bei der RTL-Show „Let’s Dance“ mit.

Das Bäuchlein hat sich der Brasilianer erhalten, ob er noch so flink ist wie einst in der Bundesliga, wird erst auf dem Parkett zu sehen sein. Ailton ist jedenfalls optimistisch, sich gegen Konkurrenten wie John Kelly oder Laura Müller durchsetzen zu können, wie er im Interview zu „Let’s Dance“ verrät:

Warum machen Sie bei „Let’s Dance“ mit?
Für mich ist das ganz neu. Ich kann gut tanzen, aber das mache ich nur in Brasilien mit meiner Frau. „Let’s Dance“wird für mich eine ganz neue Erfahrung. Das macht es interessant für mich.

Was sagt Ihre Frau dazu, dass Sie jetzt so viel Zeit mit einer Tänzerin verbringen werden?
Das ist ein Profi, also natürlich etwas anderes, als wenn man mit einer Frau in der Disco tanzt. Meine Frau kennt „Let’s Dance“und weiß, dass es hier um eine Show und meinen Tanz geht. Für mich gibt es nur eine Frau und das ist meine.

Sie tauschen jetzt Ihre Stollenschuhe gegen Tanzschuhe. Freuen Sie sich darauf?
Ich habe so viele Jahre in meinen Fußballschuhen verbracht, das wird echt eine Umstellung. Ich weiß auch noch nicht, welche Schuhe ich tragen werde und welchen Rhythmus ich tanzen werde. Deshalb bin ich natürlich aufgeregt. Aber das Wichtigste ist, Spaß dabei zu haben.

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Sind Sie nervös vor der Show?
Jetzt noch nicht. Aber ich glaube einen Tag oder wenige Stunde vorher ist das etwas ganz anderes. Da bleibt Adrenalin nicht aus. Viele Freunde von mir warten darauf, zu sehen, wie ich mich auf dem Parkett schlage. Nervosität gehört da eben dazu. Aber ich werde versuchen, mich ganz auf den Tanz zu konzentrieren und die Aufregung einfach auszublenden.

Statt 90 Minuten, dauert der Tanz nur zwei Minuten. Sind Sie fit für „Let’s Dance“?
Topfit bin ich nicht, nein. Aber ich habe im Januar viele Hallenturniere gespielt. Das ist zumindest auch Training. Ich glaube, für einen zweiminütigen Tanz ist meine Kondition ausreichend.

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Was sagen Ihre Fußballkollegen dazu, dass Sie jetzt tanzen?
Claudio Pizarro hat nur gelacht. Ich habe viele Nachrichten von Ex-Kollegen und Freunden bekommen, die waren alle positiv. Die freuen sich, dass ich dabei bin. Sie haben gesehen, dass das Tanzen gut zu meiner brasilianischen Leidenschaft und meiner Persönlichkeit passt. Wie sagt man auf Deutsch? Daumen hoch! Ich habe nur motivierende Nachrichten von meinen Fußballkollegen erhalten.

Kommen die Sie auch mal im Studio besuchen?
Ich weiß es noch nicht. Vielleicht kommen ein, zwei Fußballer ins Studio, um mich zu unterstützen.

Gibt es ein Ritual, das Sie durchführen, bevor Sie den Fußballplatz oder das Tanzstudio betreten?
Ich bin Brasilianer, mein Blut ist Latino. Ich kann gut tanzen, aber „Let’s Dance“ ist eben etwas ganz anderes. Ich bin gerade erst aus Amerika zurück und brauche noch ein paar Tage, um mir eine Strategie zu überlegen. Ich muss noch herausfinden, welcher Rhythmus und welche Musik gut zu mir passen. Ich muss einfach viel trainieren.

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Wie wird das für Sie, sich in der Rolle des Schülers von der Tanzpartnerin führen zu lassen?
Gott sei Dank habe ich eine Profitänzerin an meiner Seite. Ich bin froh, dass sie mir die Kommandos gibt. Das hilft mir sehr. Aber natürlich ist das auch eine neue Erfahrung, eine Herausforderung. Aber ich habe viele Freunde und meine Familie, die hinter mir stehen. Das motiviert mich noch mehr für die Show.

Wie weit wollen Sie kommen?
Ich bin nicht allein und die anderen trainieren auch sehr hart. Ich habe so viele Jahre Fußball gespielt. Da waren eine gute Vorbereitung und Konzentration sehr wichtig. Das Ziel waren dabei immer das Finale und der Sieg. Vor einem Monat habe ich drei Hallenturniere gespielt. Zweimal war ich im Finale. Beim dritten Mal war ich echt sauer, weil es nicht geklappt hat. Egal ob beim Fußball oder beim Tanzen, das Ziel ist immer das Finale. Ich würde mich also freuen bei „Let’s Dance“ ins Finale zu kommen. Aber die Konkurrenz ist hart und am Ende zählt vor allem der Spaß.

Giovane Elber ist damals sehr weit gekommen. Hat er Ihnen ein paar Tipps geben können?
Ich habe vor ein paar Wochen mit ihm telefoniert. Er hat gesagt: „Ailton, du musst viel trainieren.“ Er hat auch nochmal erklärt, was für eine interessante und schöne Sendung das ist – auch für einen Fußballer. Er meinte, wenn ich gut trainiere, kann ich weit kommen. Ich bin Brasilianer und habe Rhythmus im Blut, aber das reicht nicht aus. Er hat auch gesagt, wie wichtig eine gute Kommunikation mit der Profitänzerin ist.

Sie trainieren in Bremen, richtig?
Ja, Bremen ist meine Stadt, mein zweites Zuhause. Da kenne ich die Leute und fühle mich wohl. Das ist besonders gut für meine Konzentration.

RTL