„Tatort“-Darsteller Jörg Hartmann: So tickt Peter Faber im echten Leben

Am Sonntag ist Jörg Hartmann wieder als "Tatort"-Kommissar Peter Faber im Ersten zu sehen. Doch Peter Faber ist nicht gleich Jörg Hartmann.
Tatort-Darsteller Jörg Hartmann Peter Faber
Jörg Hartmann. Foto: Henning Kaiser/dpa
Jörg Hartmann. Foto: Henning Kaiser/dpa

Am kommenden Sonntag ist Jörg Hartmann wieder als exzentrischer Dortmunder „Tatort“-Kommissar Peter Faber im Ersten zu sehen – im zweiten Teil des Jubiläums-Tatorts „In der Familie“. Doch Peter Faber ist nicht gleich Jörg Hartmann.

Der 51-Jährige hat manchmal Angst, zu sehr mit seiner Rolle verwechselt zu werden. „Diese Figur ist so extrem. Sogar Leute vom Film habe ich schon meine Kollegen fragen hören ‚Sag mal, kann man mit dem Hartmann überhaupt arbeiten? Ist der so wie der Faber?'“, sagte Hartmann der Deutschen Presse-Agentur. Das müsse er dann richtig stellen: „Hey, Freunde, ich bin Schauspieler. Ich spiele das nur.“

Manchmal habe er dann schon Sorge, dass er von der Rolle nicht mehr loskomme, so Hartmann. „Aber was soll man machen, das ist wohl das Los solcher Figuren, die extrem sind und sich dadurch so einprägen.“

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Solange diese Angst nicht stärker werde als bisher, will er aber weiterhin den Ermittler in der beliebten ARD-Krimireihe verkörpern, betonte er. „Ans Aufhören denke ich erst, wenn ich irgendwann das Gefühl kriege, es sei alles auserzählt.“

Am Sonntag läuft der zweite Teil der Doppelfolge „In der Familie“ zum 50. Jubiläum der Krimi-Reihe. Darin ist Hartmann als Hauptkommissar Faber an der Seite der Kollegen aus München zu sehen. Sie ermitteln in einem dramatischen Fall rund um die kalabrische Mafia.

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ARD: Keine Corona-Lücken im „Tatort“-Jahr 2021

Derweil hat die ARD bekannt gegeben, dass der Produktionsstopp während der Corona-Krise vermutlich keine Lücken in das „Tatort“-Jahr 2021 reißen wird. „Das sieht im Moment gut aus“, sagte der ARD-Koordinator Fiktion, Jörg Schönenborn, am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz des Ersten in München. Das gelte auch für den zweiten beliebten Sonntagskrimi „Polizeiruf 110“.

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Bei manchen anderen Produktionen, etwa einer neuen Serie, sehe es ein bisschen anders aus, sagte Schönenborn. „Auch sonst kann ich mir vorstellen, dass dadurch, dass jetzt überall, wo man drehen kann, die Branche auf Hochtouren läuft, wir vielleicht mit Nachfolgeprojekten Probleme bekommen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es vielleicht im übernächsten Jahr ein bisschen knapp wird. Aber 2021 fängt gut an.“

dpa