„Sinnlose Waffengewalt“: Polizei fasst mutmaßlichen Mörder von Rapper Nipsey Hussle

Im Fall des ermordeten US-Rappers Nipsey Nussle hat die Polizei am Dienstag den mutmaßlichen Mörder festgenommen.
Foto: Matt Winkelmeyer/dpa
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Nach der Ermordung des US-Rappers Nipsey Hussle hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Der 29-Jährige sei am Dienstag festgenommen worden, teilte die Polizei von Los Angeles mit.

Polizeichef Michel Moore sagte, der Tatverdächtige und Hussle hätten sich am Sonntag vor dem Modegeschäft des Rappers im Süden von Los Angeles gestritten. Später sei der 29-Jährige mit einer Handfeuerwaffe zurückgekehrt und habe mehrfach auf Hussle geschossen.

Bei dem Streit sei es vermutlich um eine „persönliche Angelegenheit“ zwischen den beiden Männern gegangen, sagte Moore, ohne ins Detail zu gehen. Es scheine sich nicht um eine Auseinandersetzung mit Bezug zu Gangs zu handeln.

Der 33-jährige Hussle wurde am Sonntag erschossen, zwei weitere Männer wurden verletzt. Die Bluttat rief Bestürzung hervor, Musiker wie Rapper Snoop Dogg und Pop-Diva Rihanna äußerten sich entsetzt.

Der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, sprach von „sinnloser Waffengewalt“. Nach der Festnahme äußerte er die Hoffnung, dass der Familie des Getöteten Gerechtigkeit widerfahre.

Bei einer Massenpanik bei der Totenwache für den Rapper wurden am Montagabend 19 Menschen verletzt. Polizeichef Moore sagte, die Panik sei ausgebrochen, als jemand eine Schusswaffe gezogen habe.

Hussle, mit bürgerlichem Namen Ermias Asghedom, stammte aus einer von Bandenkriminalität geprägten Gegend in Los Angeles. Seine Musiker-Karriere startete der Rapper in der Untergrund-Hip-Hop-Szene. Lange Zeit war er kommerziell wenig erfolgreich, seine Kollegen aber schätzten schon früh seine Mixtapes. Hip-Hop-Mogul Jay-Z kaufte ihm 100 dieser Tapes für jeweils 100 Dollar ab.

Sein erstes im Studio produziertes Album „Victory Lap“ brachte Hussle gleich eine Nominierung für einen Grammy als bestes Rap-Album ein. Er unterlag aber bei der Verleihung im Februar der Rapperin Cardi B.

Behördenvertreter würdigten seine Abkehr von der Bandenkriminalität und seinen Einsatz für Benachteiligte in seinem Stadtviertel.

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