Aus und vorbei! Protz- und Muskel-Mann Bastian Yotta hat wohl seine längste Zeit im deutschen TV hinter sich gebracht. Der Unternehmer, der sich selbst gerne als Millionär deklariert, ist nach RTL auch vom Privatsender Sat.1 auf das Abstellgleis befördert worden – allerdings auf Raten.
Denn aktuell werden noch die letzten beiden Folgen der TV-Show „Promis unter Palmen“ ausgestrahlt – mit Bastian Yotta in der Hauptrolle. Und da Sat.1 Einschaltquoten dringend benötigt, wird sich daran nichts ändern.
Das erfolgreiche Format wird nicht eingestellt, obwohl zunächst RTL und seit Montag auch Sat.1 eine weitere Zusammenarbeit mit dem 43-Jährigen kategorisch ausschließen. Grund dafür ist ein Video, das RTL.de in einem Beitrag veröffentlichte.
https://www.tonight.de/?p=93421
Darin ist Yotta, der sich im vergangenen Jahr Haare transplantieren ließ, in einem seiner „Motivations-Videos“ aus dem Jahr 2016 zu sehen, in dem er frauenfeindliche und niederträchtige Sprüche über seine Ansicht von Sex-Praktiken von sich gibt. In dem Clip, der auf dem Instagram-Kanal „yottahunterthree“ gepostet wurde, erklärt Yotta, dass Frauen zu Analverkehr bereit sein müssen.
Zitat: „Ich finde, eine Frau hat drei Öffnungen und wir Männer haben das Recht, alle drei zu benutzen!“ Und weiter: „Ich finde ganz ehrlich, eine Frau hat sich in den Ar*** fi**en zu lassen!“ Er rät außerdem dazu, betrunkene Fraue auszunutzen.
Daraufhin hatte sich unter anderem C-Promi Aurelio Savina, bekannt aus diversen TV-Shows wie „Die Bachelorette“ oder „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“, zu den despektierlichen Aussagen Yottas geäußert und öffentlich angeprangert:
Nachdem RTL bereits vor einigen Tagen reagierte und jede weitere Zusammenarbeit mit Yotta ausschloss, zog Sat.1 am Montag nach:
https://twitter.com/sat1/status/1252191685020454913
Sat.1 distanziert sich von Yotta und seinen Aussagen, der Sender stuft diese als gewaltverherrlichend und sexistisch ein.
Yotta hatte sich bereits vergangene Woche zum Video geäußert:
„Menschen machen Fehler. Aber einem Fehler sollte es nicht an einer Entschuldigung fehlen. Diese will ich hiermit machen: Ich entschuldige mich bei allen Frauen und bringe zum Ausdruck, dass jeder Mensch einzig und alleine entscheidet was mit seinem Körper passiert“, schreibt er unter ein Bild, das Yotta zeigt, wie er sich Wasser über den Kopf schüttet. „Ich distanziere mich von den Aussagen, welche 2016 aufgenommen wurden.“
Doch Yotta wäre nicht Yotta, wenn er nicht seine eigene Gerechtigkeit sähe. Er behauptet weiter, dass seine Worte aus dem Zusammenhang gerissen worden wären. Von den damaligen Zuschauern habe sich „keiner beschwert, alle haben’s verstanden“.
https://www.tonight.de/?p=93461
Die TV-Sender haben ihre Sicht der Dinge. Der Entschluss, dem Wahl-Amerikaner, der in Landshut geboren wurde, künftig keine neuen TV-Projekte mehr anzubieten, ist amtlich. Yotta hat sich zu der Entscheidung der beiden Sender bisher nicht geäußert.