Romy Schneider: Google Doodle zum 82. Geburtstag der Schauspielerin

Romy Schneider starb 1982 im Alter von nur 43 Jahren. Am Tag ihres 82. Geburtstags ehrt Google die Schauspielerin mit einem Google Doodle.
Google Doodle Romy Schneider
Foto: Screenshot Google
Foto: Screenshot Google

Romy Schneider starb 1982 im Alter von nur 43 Jahren. Am Tag ihres 82. Geburtstags ehrt Google die Schauspielerin mit einem Google Doodle.

Google erinnert am Mittwoch an einen der legendären Stars des europäischen Kinos zwischen den 1950er und frühen 1980er Jahren. Am 23. September wäre Romy Schneider 82 Jahre alt geworden. Ihr Konterfei ziert an diesem Tag die Google-Startseite.

Im Mittelpunkt des Google Doodles ist die deutsch-französische Schauspielerin selbst abgebildet. Sie lächelt den Betrachter an. Gemeinsam mit mehreren Spiegelungen – die womöglich eine Anspielung auf ihre Wandelbarkeit sind – stellt sie den Google-Schriftzug fast gänzlich in den Schatten. Die großen, weißen und leuchtend aussehenden Buchstaben erinnern in Verbindung mit den Spiegelungen an die Spiegel, die oft in den Kabinen verschiedener Schauspieler zu sehen sind.

Google Doodle: Das Leben von Romy Schneider

Romy Schneider kam am 23. September 1938 als Rosemarie Magdalena Albach in Wien zur Welt. Bereits früh trat sie in die Fußstapfen ihrer Eltern, die beide Schauspieler waren. Im Alter von gerade einmal 15 Jahren drehte sie mit Mutter Magda Schneider, bei der sie nach der Trennung ihrer Eltern einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte, ihren ersten Film: „Wenn der weiße Flieder blüht“.

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Nur zwei Jahre später gelang Romy Schneider bereits der große Durchbruch – mit der Verkörperung der österreichischen Kaiserin „Sissi“ erlangte sie europaweit Bekanntheit. Nach drei „Sissi“-Filmen jedoch legte sie ihre Paraderolle trotz mehrerer hochkarätiger Angebote ab.

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In Frankreich avancierte sie danach zu einer gefeierten Schauspielerin. Bei den Dreharbeiten zu „Christine“ verliebte sie sich in den französischen Schauspieler Alain Delon und ging mit ihm nach Paris. Das Paar verlobte sich zwar, doch geheiratet wurde nie. 1963 folgte die Trennung. Stattdessen heiratete Romy Schneider 1966 den Hamburger Regisseur und Schauspieler Harry Meyen, mit dem sie einen Sohn bekam.

Romy Schneider: Schicksalsschläge und Tod

Als sie sich 1975 von ihm scheiden ließ, war sie bereits mit Daniel Biasini liiert. Kurz darauf heiratete sie ihren Privatsekretär, 1977 kam Tochter Sarah zur Welt. Es sollte eines der letzten schönen Ereignisse im Leben der Romy Schneider werden.

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Im Jahr 1979 begannen für die Schauspielerin nämlich Jahre des Schreckens. Erst beging ihr Ex-Mann Harry Meyen Suizid, im Mai 1981 bekam sie nach jahrelangem Tabletten- und Alkoholmissbrauch eine Niere entfernt, hinzu kam die Scheidung von Biasini. Nur zwei Monate später verunglückte ihr Sohn mit nur 14 Jahren tödlich beim Überklettern eines Zaunes mit Metallspitzen. Nicht einmal ein Jahr später verstarb Romy Schneider am 29. Mai 1982 im Alter von nur 43 Jahren in Paris. Die Todesursache: Herzversagen.

Romy Schneider: Ausstellung zu ihrem 82. Geburtstag in Brandenburg

Anlässlich ihres Geburtstags wird im künftigen RomySchneider-Museum im Schloss Klein Loitz (Brandenburg) am kommenden Mittwoch um 14 Uhr eine erste Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Fotos eröffnet.

Die Leihgaben stammen von Roger Fritz, der die Aufnahmen von Schauspielerin Romy Schneider in den 1960-er Jahren gemacht hatte. „Fritz war damals Assistent des italienischen Filmregisseurs Luchino Visconti bei den Dreharbeiten zu ‚Boccaccio 70′“, erklärte die Schlossherrin Ariane Rykov.

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Sie und ihr Mann hatten das aus dem 17. Jahrhundert stammende und mehrfach umgebaute Herrenhaus im vergangenen Jahr von der Gemeinde Felixsee gekauft, zu der Klein Loitz gehört. Gemeinsam mit einem rund 400 Mitglieder zählenden Förderverein saniert das Ehepaar das Anwesen, um daraus ein Museum für Schneider zu machen.

Im Erdgeschoss soll es künftig wechselnde Ausstellungen, Filmvorführungen, Gespräche und andere Kulturveranstaltungen geben. In der ersten Etage will Ariane Rykov das Museum mit Original-Möbeln aus Schneiders früheren Wohnungen in Berlin und Hamburg, Kostümen der Künstlerin sowie Autogrammfotos, Briefen und Büchern einrichten.

mit Agenturmaterial (dpa)