Traurige Gewissheit: „Glee“-Star Naya Rivera ist tot

Seit Tagen wird Naya Rivera nahe L.A. vermisst, nun gibt es traurige Gewissheit: Der „Glee“-Star ist tot. Sie hinterlässt einen Sohn.
Naya Rivera
Foto: Paul Buck/EPA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Paul Buck/EPA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Seit Tagen wird Naya Rivera nahe L.A. vermisst, nun gibt es traurige Gewissheit: Der „Glee“-Star ist tot.

Fünf Tage nach dem Verschwinden der US-amerikanischen Schauspielerin Naya Rivera ist ihre Leiche in einem südkalifornischen See gefunden worden. Das Sheriffbüro im Bezirk Ventura bestätigte am Montag, dass es sich bei der im Wasser treibenden Toten um den Star aus der TV-Serie „Glee“ handele. Die Schauspielerin wurde nur 33 Jahre alt.

Die Polizei hatte bereits am Donnerstag gemutmaßt, dass sie wohl im Piru-See nordwestlich von Los Angeles ertrunken sei.

Ihr vierjähriger Sohn war am 8. Juli alleine schlafend und mit einer Rettungsweste bekleidet in einem gemieteten Boot gefunden worden. Der Junge hatte den Behörden gesagt, seine Mutter und er seien schwimmen gegangen. Sie habe ihm noch dabei geholfen, wieder an Bord des Boots zu gelangen.

Als er sich umgedreht habe, habe er seine Mutter im Wasser verschwinden sehen, schilderte der Junge nach Angaben von Sheriff Bill Ayub. Rivera hatte nach Behördenangaben schon Erfahrung mit Bootsfahrten auf dem Piru-See in dem Wald Los Padres National Forest.

Der See liegt eine Autostunde von Los Angeles entfernt. Dutzende Taucher durchsuchten das Gewässer nach Rivera. Wegen der schlechten Sichtverhältnisse kamen auch Unterwasserortungsgeräte und Roboter zum Einsatz, die den Boden durchkämmten. Helikopter und Drohnen suchten von oben.

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Sheriff Ayub sagte, Riveras Leiche habe sich wahrscheinlich etliche Tage in sehr üppigen Wasserpflanzen verfangen, ehe sie zur Oberfläche getrieben sei. Zuvor habe von der Toten jede Spur gefehlt, obwohl die Einsatzkräfte die Gegend gründlich abgesucht hätten. Ihre Angehörigen hätten mit Rivera über FaceTime geplauscht, als sie noch im Boot gesessen habe. Daher habe man auch entsprechende Videos eingehend auf Hinweise geprüft, wo die Schauspielerin untergegangen sein könnte, ergänzte Ayub.

Riveras Leiche wurde zum Gerichtsmediziner in Ventura geflogen, wo eine Autopsie vorgenommen werden sollte. Sie hinterlässt ihren vier Jahre alten Sohn Josey Hollis Dorsey aus ihrer Ehe mit Schauspieler Ryan Dorsey. Der Junge sei gesund und munter an Angehörige übergeben worden, nachdem er gefunden worden sei, hieß es. Seine Eltern hatten sich 2018 nach vier Jahren Ehe scheiden lassen.

Rivera wurde in der Rolle einer lesbischen Jugendlichen in „Glee“ bekannt. Die Serie wurde von 2009 bis 2015 auf Fox ausgestrahlt. Rivera ist schon das dritte Ensemblemitglied der Sendung, das in seinen 30ern umkam. Einer der Hauptdarsteller, Cory Monteith, starb 2013 mit 31 Jahren an einer Mischung aus Alkohol und Heroin. Ein weiterer Hauptdarsteller, Mark Salling, nahm sich 2018 im Alter von 35 Jahren das Leben. Er hatte sich zuvor schuldig bekannt, Aufnahmen von sexuellem Missbrauch an Kindern zu besitzen.

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„Ruhe süß, Naya“, schrieb ihre „Glee“-Co-Darstellerin Jane Lynch bei Twitter. „Was für eine Kraft du warst.“ „Ihre Brillanz und ihr Humor“ seien „unvergleichlich“ gewesen, schrieb „Glee“-Co-Darsteller Chris Colfer bei Instagram. Die Schauspielerin Viola Davis betete für Riveras Familie.

dpa