Video dokumentiert Masken-Streit: Mario Barth von Polizei aus Zug geschmissen

Mario Barth ist aus einem Zug geschmissen worden. Der Grund: Er soll seine Maske nicht getragen haben. Der Comedian filmte die Auseinandersetzung mit der Bundespolizei.

Die Corona-Beschränkungen in Deutschland sind weitestgehend aufgehoben. Die Ausnahme bilden einige wenige Bereiche – wie beispielsweise der öffentliche Personenverkehr. Das hat nun auch Mario Barth zu spüren bekommen: Der Comedian wurde wegen Nichttragens einer Maske aus einem Zug der Deutschen Bahn geworfen.

Ereignet hat sich das Ganze in einem ICE, mit dem Barth am Samstag in Begleitung zweier Männer in Richtung Frankfurt am Main unterwegs war. Laut Zugführer habe Bart keine Maske getragen, weshalb er von seinem Hausrecht Gebrauch machte und den 49-Jährigen von der Bundespolizei des Zuges verwiesen ließ.

Das Ausgangsgespräch mit dem Schaffner ist zwar nicht auf Video festgehalten, dafür hat Bart aber seine Auseinandersetzung mit den Bundespolizisten in Hanau gefilmt und live auf Facebook geteilt. Mittlerweile ist der 45-minütige Clip auch bei Instagram zu sehen:

 

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Als die Bundespolizei im Abteil erscheint, in dem Mario Barth sitzt, wollen ihm die Beamten die Videoaufnahme zunächst untersagen. Weil der Comedian die Kamera dann aber nur auf sich richtet, darf er weiterfilmen – und lässt seine Fans so Zeuge der Aktion werden.

Mario Barth wegen fehlender Maske aus Zug geschmissen

„Uns ist mitgeteilt worden, dass sie keine Maske anhaben im Zug“, leitet einer der Bundespolizisten ein. Barth entgegnet: „Die ganze Zeit hatte ich eine an. Aber wenn ich trinke, so hat man mir das gesagt, darf ich die Maske abmachen.“ Doch seine Erläuterungen können den Rauswurf letztlich nicht verhindern, die Bundespolizei setzt das Hausrecht durch und verweist Barth des Zuges. Der fasst noch einmal zusammen: „Das heißt: Der Zugbegleiter geht vorbei, dem gefällt das nicht, wie ich trinke , kommt rein, brüllt mich an, ist total unfreundlich und kann jetzt sagen: ‚Steigen Sie aus dem Zug aus!‘ Und mein Ticket, das ich gekauft habe, ist dann weg.“

Er fügt an: „Halten wir also fest, dass der Zugführer dieses Zuges jetzt das Hausrecht in Anspruch nimmt und mich des Zuges verweist, weil er der Meinung ist, dass ich beim Trinken keine Maske hatte. Sehe ich das richtig?“ Der Polizist antwortet: „Das sehen Sie richtig!“ Wenige Augenblicke später verlassen er und seine Begleiter den Zug. Auf dem Bahnsteig werden schlussendlich noch seine Personalien aufgenommen. Dann darf er gehen.

Das letzte Wort im Masken-Streit um Mario Barth ist allerdings wohl noch nicht gesprochen. In dem Video kündigt er mehrfach an, rechtliche Schritte gegen den Zugführer, der aus seiner Sicht aus reiner Willkür gehandelt habe, einzuleiten.