Jasmin Tawil: Ex-GZSZ-Star spricht offen über Selbstmordgedanken und ihr Leben auf der Straße

Zwischenzeitlich war sie wie vom Erdboden verschluckt, nun öffnet sich die Schauspielerin: Jasmin Tawil spricht über ihre dunkelste Zeit.
Jasmin Tawil
Foto: Instagram/jasmintawil
Foto: Instagram/jasmintawil

Lange wurde darum gerätselt, wie es Jasmin Tawil geht. Die ehemalige „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Schauspielerin war zwischenzeitlich komplett untergetaucht. Nun spricht sie über ihre harte Zeit nach der Trennung von Sänger Adel Tawil.

Während sie über die vergangenen Jahre spricht, muss sie mit den Tränen kämpfen. Mit Anfang 20 war Jasmin Tawil ein gefeierter Star, erlangte durch ihre Rolle als Franziska Reuter in „GZSZ“ bundesweit Bekanntheit.

Nach dem Liebes-Aus mit Adel Tawil, die beiden waren über ein Jahrzehnt ein Paar, rutschte sie 2014 in ein Loch. Schnell fand der ehemalige „Ich & Ich“-Sänger eine neue Partnerin, Jasmin hatte in der Zeit mehr zu kämpfen.

„Ich wollte da was durchziehen“, meinte die heute 37-Jährige bei „RTL“ über ihre abrupte Flucht in die Vereinigten Staaten. Sie verlor den Kontakt zu ihrer Familie in Deutschland und ging ihren eigenen Weg. „Ich war einfach allein“, sagt Tawil unter Tränen.

Ihr Ziel: Hawaii. Dort hatte Adel ihr einst einen Heiratsantrag gemacht, allerdings waren die guten Erinnerungen an die Insel kein gutes Omen. Auf Maui bekam die Berlinerin zunehmend finanzielle Probleme.

„Wenn man Millionärin ist, hat man keine Geldsorgen und plötzlich fliegst du von diesem Standard runter“, sagt sie. Zwischenzeitlich rutschte Tawil sogar in die Obdachlosigkeit, lebte in einem 25-Dollar-Zelt, das sie am Strand gekauft hatte.

In dieser Zeit wurde die Schauspielerin ausgeraubt: „Die halbe Gruppe war auf Crack. Ich bin froh, hier nicht mehr ein Zelt haben zu müssen und, dass ich mittlerweile wieder ein Zuhause habe.“ Wenige Monate später wurde sie schwanger – im Sommer 2019 wurde Sohn Ocean geboren.

Aktuell kommt Tawil bei einem US-Amerikaner unter, der sie über Facebook kontaktierte. „Ich kann nun das erste Mal hier richtig durchatmen. Als Freunde unterstützen wir uns“, erklärt sie. „Wir haben nicht viel Geld, aber viel Freiraum.“

Dass diese harte Zeit auch Auswirkungen auf ihren psychischen Zustand hatte, daraus macht die 37-Jährige keinen Hehl: „Ja, ich hatte Selbstmordgedanken. Ja, ich war depressiv.“ Mittlerweile hat sie dies aber nach eigener Aussage überstanden.

„Ich schaue positiv in die Zukunft und freue mich auf alles, was kommt. Wir kriegen das hin“, erklärt sie. Die Zukunft sieht die Schauspielerin übrigens wieder in Deutschland – sie will die Zelte auf Hawaii abbrechen.

Zwischenzeitlich wusste Tawils Familie nichts über ihren Zustand, machte sich öffentlich Sorgen um sie. Für sie dürfte die geplante Heimkehr eine Erleichterung sein. Dann ist auch ihr Ex wieder deutlich näher. „Ich werde Adel immer lieben. Wir sind wirklich seelenverwandt“, sagt die 37-Jährige über den Sänger, der inzwischen ein gemeinsames Kind mit seiner neuen Partnerin hat.